RIGS: Mechanized Combat League - Test

Rasantes PS-VR-Blechbüchsen-Geplänkel

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Gut taktiert, ist halb gewonnen

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Taktische Raffinesse erhalten die drei Modi durch zwei weitere Spielelemente. Zum einen die Tatsache, dass ihr nach einem Bildschirmtod zwischen verschiedenen Respawn-Punkten selektieren könnt. Erfahrene Piloten machen sich das natürlich zunutze und respawnen dort, wo zum Beispiel ein Kollege von Widersachern bedrängt wird, Kraftkugeln zu finden sind oder ein Ball herrenlos herumliegt. Genial gemacht (zumindest für Menschen ohne Höhenangst): Die Auswahl des Wiedereinstiegspunkts erfolgt aus einer frei schwebenden Position ca. 40 Meter über dem Schlachtfeld – beeindruckende Aussicht auf das Arena-Umland inklusive.

Weitere Taktik-Komponente sind die vier RIGS-Klassen, die alle mit ganz unterschiedlichen Vor- und Nachteile aufwarten. RIGS vom Typ Hunter etwa sind zwar nicht sonderlich stark gepanzert, dafür aber ziemlich flott unterwegs. Durch ihre verhältnismässig kleine Grösse können sie sich ausserdem durch kleine Tunnel-Passagen bewegen und diese als Abkürzungen oder Versteck nutzen. Gleiches gilt für die RIGS des Typs Tempest. Im Gegensatz zu allen anderen RIGS verfügen sie ausserdem über zwei rückseitig installierte Rotoren, welche kleinere Flugmanöver ermöglichen. Deutlich besser gepanzert aber langsamer als Hunter und Tempest sind die Klassen Mirage und Sentinel. Erstgenannter überzeugt mit einer praktischen Doppelsprung-Fähigkeit, letztgenannter mit einer wuchtigen Groundslam-Attacke.

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Je nach RIG-Hersteller stehen ausserdem zusätzliche Perks zur Verfügung. Modelle von „Knock-Out“ zum Beispiel schalten für erfolgreich ausgeführte Nahkampangriffe die Overdrive und Kraftmodi des Opfers aus. Wer seinen nächsten RIG bei „Nuklear“ kauft, profitiert dagegen nach dem Ableben von einem fiesen Selbstzerstörungsmechanismus, der Feinden – aber auch Freunden – Schaden zufügt. Redaktionsfavorit bleiben gleichwohl die Modelle von „Vampir“. Hier nämlich füllt jeder Kill die eigene Panzerung umgehend wieder auf. Dank einer Vielzahl von freispielbaren Emblemen, Lackierungen usw. lassen sich die einzelnen Modelle zudem optisch massschneidern.

Abseits der Offline-Turnier dürft ihr natürlich auch online ran, wahlweise in offenen oder privaten Matches. Das Problem: Mitspieler zu finden, dauerte während unseres Testzeitraums eine halbe Ewigkeit – selbst wenn man sich nur für ein 1-on-1-Match entschied, bei dem KI-Kollegen die zwei jeweils unbesetzten Spieler-Slots übernehmen. Kam ein Match dann allerdings zustand, war das Erlebnis tadellos.

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