Gaming-Monitor Samsung Odyssey G9 - Test / Review

Fast wie in einem Flugzeug-Cockpit!

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Verdammt, sieht das gut aus!

Und damit weiter zum eigentlichen Highlight des Odyssey G9: dem Bildeindruck. Dieser begeistert gleich in vierfacher Hinsicht. Den Anfang macht die gigantische Auflösung von 5120 x 1440 Bildpunkten. Die horizontale Bildschirmfläche ist dadurch so gross wie die von zwei nebeneinander gestellten WQHD-Monitoren. Genügend Platz also, um beispielsweise games.ch und zwei weitere Lieblings-Websites in separaten Fenstern ganz bequem nebeneinander darzustellen.

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Monitor Odyssey G9 (Samsung)

Highlight Numero 2: Mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz, einer Reaktionszeit von 1 ms sowie offizieller G-Sync-Kompatibilität bzw. FreeSync Premium Pro hat Tearing in Spielen keine Chance. Speziell Liebhaber kompetitiver Online-Shooter, bei denen es wirklich auf jedes Frame ankommt, werden hier Freudensprünge machen - und zudem noch etwas Luft nach oben haben, zumal selbst die aktuellsten Top-Grafikkarten viele moderne Titel mit der nativen Auflösung des G9 häufig gar nicht mit den vollen 240 Hz stemmen können. Mit anderen Worten: Der Odyssey G9 bietet eine grosse Zukunftssicherheit, was Bildwiederholraten angeht.

Einen Daumen hoch gibt es ferner für die DisplayHDR-1000- und HDR10+-Zertifizierung, die in entsprechend angepassten Spielen wie etwa "Shadow of the Tomb Raider", "Assassin's Creed Odyssey", "Call of Duty: Modern Warfare", "DOOM Eternal", "Hellblade: Senua's Sacrifice" oder "Metro Exodus" für ein famoses Licht- und Schattenspiel sowie überaus gelungene Kontraste sorgen. Einziger Knackpunkt in diesem Zusammenhang, der aber nur ganz selten ins Auge fällt: Da das Gerät lediglich über zehn lokale Dimming-Zonen und nicht über Full-Array-Dimming verfügt, kann es in ganz dunklen Spielszenen zu sogenanntem Blacklight-Bleeding kommen. Weitere, wenn auch verschmerzbare Kritikpunkte sind nicht vorhandene interne Lautsprecher sowie der mit 108 Watt (Herstellerangabe) vergleichsweise hohe Stromverbrauch.

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Monitor Odyssey G9 (Samsung)

Und wie sieht's in Sachen Helligkeit und Farbtreue aus? Mit knapp 600 cd/m² auf dem Maximal-Setting strahlt das Gerät hell wie ein Weihnachtsbaum - sehr gut. Die Farbraumabdeckung geht ebenfalls mehr als in Ordnung, wenngleich die Referenzwerte des Herstellers nicht immer ganz erreicht werden.

Fazit

In unregelmässigen Abständen erscheinen Displays, die allen den Kopf verdrehen. Der Odyssey G9 ist so eines. Ob "Shadow of the Tomb Raider", "Forza Horizon 4", "The Witcher 3", "The Division 2", "Thumper" oder "No Man's Sky": Sofern ein Spiel Ultrawide-Bildschirme unterstützt, sorgt der G9 dank seiner grandiosen 1000-R-Krümmung für eine Immersion, die einem Drei-Monitor-Setup schon sehr nahe kommt. Kombiniert man dies nun noch mit der brillanten Bildqualität, der fabelhaften Wiedergabe von HDR-Effekten, der rasanten 240-Hz-Bildwiederholrate, der sehr hochwertigen Verarbeitung, dem cleveren Kabelleitkonzept sowie der überzeugenden Ergonomie, bleibt ein Modell, das leidenschaftlichen Gamern Freudentränen in die Augen treiben wird. Zugegeben: Mit einem Preis von knapp 1'650 Franken ist der G9 kein Schnäppchen. In Anbetracht der in nahezu allen Bereichen überzeugenden Leistung sowie des stylischen Designs erscheint die geforderte Summe dennoch angemessen.

Weiter Details zum Odyssey G9 findet ihr auf der offiziellen Produkteseite von Samsung.

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