SD Gundam Battle Alliance - Test / Review

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Vom Rookie zum Meisterpiloten

In den Missionen präsentiert sich das Kampfsystem täuschend einfach: Es gibt leichte und schwere Nahkampfangriffe, einen Fernkampf, zwei sekundäre Waffen und einen besonders spektakulären Spezialangriff, der sich mit der Zeit auflädt. In den ersten Missionen kommt ihr auch noch ohne Probleme durch, wenn ihr mehr oder weniger wahllos eure Waffen abfeuert und beim Nachladen fleissig Gegner mit dem Energieschwert unter Druck setzt.

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Das reguläre Fussvolk setzt dabei auf Masse statt Klasse. Diese Gegner richten allein nicht viel Schaden an und sind meist mit wenigen Treffern zerstört. Je weiter ihr jedoch in der Simulation fortschreitet, desto zahlreicher werden eure Widersacher. Später kann euch ein Treffer von einem vermeintlich harmlosen Feind zurückstossen und für weitere Angriffe verwundbar machen - besonders wenn einer der Ace-Piloten am Kampf beteiligt ist. Diese Minibosse bekämpft ihr fast immer am Ende einer Mission. Hier handelt es sich um die gleichen Mechs, die ihr auch selbst freischalten und steuern könnt. Entsprechend können diese Kontrahenten euch mit einer Vielzahl an Kombos und Spezialmanövern das Leben schwermachen. Da hilft nur gekonntes Ausweichen, Blocken und Kontern, denn nur wer seinen Gegner mit cleveren Angriffen aus der Balance wirft, kann selbst zur verheerenden Kombo ansetzen und den Feind mit Angriffsketten in der Luft halten.

Im späteren Spielverlauf, spätestens wenn die ersten richtigen Bosse auf euch warten, sind diese fortgeschrittenen Techniken nicht mehr optional, sondern dringend erforderlich. Doof nur, dass das Game viel von seinem Tiefgang hinter leicht überschaubaren optionalen Trainingsmissionen versteckt. Hier lohnt es sich unbedingt, alle Tutorials durchzugehen und sie eventuell bei Schwierigkeiten im Spielverlauf auch noch einmal zu wiederholen. Denn das Kampfsystem von "SD Gundam Battle Alliance" ist zwar leicht zugänglich, verlangt euch aber in späteren Abschnitten selbst auf normalem Schwierigkeitsgrad viel ab.

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Um zwischen den Missionen die Oberhand über eure Gegner zu gewinnen, könnt ihr nicht nur mit von Bossen erhaltenen Blaupausen deren Mechs selber nachbauen, sondern bereits gebaute Mechs verbessern. Ihr könnt einerseits simpel die vier Werte Gesundheit, Energie sowie Nah- und Fernkampf mit gesammelten Credits verbessern. Andererseits ist es möglich, mit gefundenen Teilen die Werte eures Mechs zu verbessern. Hier sind prozentuale Verbesserungen in allen Werten von der Aufladezeit eurer Spezialangriffe bis hin zur Verteidigung denkbar. Die Verbesserungen, die ihr erhaltet, sind allerdings zufällig generiert und an die drei Mechklassen Nahkämpfer, Fernkämpfer und Allrounder gebunden. Es dauert also eine Weile, bis ihr das perfekte Loadout zusammengestellt habt.

Die Rollenspiel-Elemente sind zwar eher dünn, werden aber von der grossen Anzahl verschiedener Mobile-Suits unterstützt, die sich im Spielstil und in der Bewaffnung deutlich unterscheiden. Es macht Spass, verschiedene Mobile-Suits auszuprobieren, auch wenn ihr dafür oft alte Missionen wiederholen müsst, um das notwendige Kleingeld zusammenzukratzen. Immerhin geben schwierigere Aufträge deutlich mehr Währung, sodass ihr alte Mechs immer schnell auf den neuesten Stand bringen könnt.

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