Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin - Interview

Unter vier Augen mit Spieldirektor Daisuke Inoue und Produzent Jin Fujiwara von Team Ninja

Interview Sönke Siemens

Mit "Stranger of Paradise Final Fantasy Origin" für PC, PS4, Xbox One und Xbox Series X/S erscheint heute ein düsteres und zugleich forderndes Action-Rollenspiel im "Final Fantasy"-Universum. Kurz vor der Veröffentlichung hatten wir noch einmal die Gelegenheit, mit dem Spieldirektor Daisuke Inoue und dem Produzenten Jin Fujiwara von Team Ninja zu plaudern - über Inspirationsquellen, die Besonderheiten des Kampfsystems und Gameplay-Elemente, die seit dem Erscheinen der zweiten Demoversion noch verbessert wurden.

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Stranger of Paradise Final Fantasy Origin

Was sind die wichtigsten Faktoren und Ideen, die das Konzept von "Stranger of Paradise Final Fantasy Origin" beeinflusst haben? Und wie haben sie sich im Laufe der Zeit entwickelt?

Daisuke Inoue: Ich denke, das Jobsystem von "Final Fantasy V" hatte einen grossen Einfluss auf das Konzept von "Stranger of Paradise Final Fantasy Origin". Es ist etwas, das ich mir aufgrund meiner Erfahrung mit "Final Fantasy V" ausgedacht habe. Anfangs dachte ich an ein System, das dem in "Final Fantasy V" sehr ähnlich ist, wo man durch das Sammeln von Kristallen neue Jobs freischaltet. Aber da "Stranger of Paradise" ein Actionspiel ist, würde das Spieldesign besser zu einem Jobsystem passen, das um die Idee herum aufgebaut ist, dass das Action-Gameplay selbst zum nächsten Job führt, der dann die möglichen Aktionen erweitert. Also haben wir es auf das aktuelle System umgestellt, bei dem neue Jobs über sogenannte "Job Trees" freigeschaltet werden.

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Stranger of Paradise Final Fantasy Origin

Wie würden Sie die Geschichte des Spiels kompakt zusammenfassen? Und in welcher Beziehung steht sie zum allerersten "Final Fantasy"?

Jin Fujiwara: Der Protagonist von "Stranger of Paradise Final Fantasy Origin", Jack, ist Garland - der Bösewicht aus "Final Fantasy 1". Dies ist die Geschichte, wie er zum Chaos wird. Er ist dazu bestimmt, den Weg eines Kriegers des Lichts zu gehen. Doch was passiert auf diesem Weg, dass er sich plötzlich in einen Schurken verwandelt? Wir positionieren die Geschichte als alternative Nacherzählung von "FF1". Es handelt sich also um eine Story über eine mögliche Kette von Ereignissen, die vielleicht dazu geführt haben könnten, dass Garland zu dem wurde, der er war.

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