Sunset Overdrive

Overdrive oder lahme Ente?

Vorschau Beat Küttel

Fazit: Viel Charme, aber Verbesserungspotential beim Gameplay

Was man dem Spiel auf der anderen Seite zugute halten muss, ist die Tatsache, dass die Level in typischer Insomniac-Games-Manier farbenfroh und abwechslungsreich gestaltet sind, und dass auch in Sachen Effekte jederzeit etwas fürs Auge geboten wird. Die Macher distanzieren sich ja ganz klar von den oft düsteren Cover-Shootern, die derzeit den Markt beherrschen, und das merkt man. Immer ist etwas los, stets wird man aufgrund der Action auf dem Bildschirm motiviert, sich zu bewegen und in die Höhe zu schwingen, und die Präsentation ist absichtlich comichaft übertrieben und effektgeladen. Diesbezüglich sind die Entwickler also auf einem guten Weg.

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Doch auch wenn wir nur einen Level in einem Modus probespielen konnten, so blieb doch etwas Enttäuschung zurück. Zwar sollte man von einem kleinen Ausschnitt nicht gleich allzu sehr auf das fertige Spiel schliessen, doch normalerweise zeigt man ja die Schokoladenseite seines Spiels zuerst. Aber auch wenn am “Sunset Overdrive”-Stand auch unter den Mitspielern nicht wirklich für Begeisterung sorgte, und sich das Karneval-Kleinstadt-Setting im Testlevel zwar nett, wenn auch nicht überragend präsentierte, so bleibt doch noch etwas Zeit bis zur Veröffentlichung. Immerhin war die Demo-Version auch schon einige Wochen alt, und bis zum Release im Oktober ist es ja doch noch eine Weile hin, hoffentlich lange genug für den nötigen Feinschliff. Dass Insomniac Games es drauf hat, farbenfrohe Spiele mit motivierendem Gameplay auf die Welt loszulassen, ist unbestritten. Dass dies auch in einem auf Multiplayer fokussierten Spiel mit seinen grossen Ambitionen klappt, müssen die “Ratchet & Clank”-Macher uns aber erst noch beweisen. Wir werden euch bei games.ch natürlich auf dem Laufenden halten, ob dieses Vorhaben auch gelingt.

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