Battleborn - Vorschau

Borderlands 3 küsst Dota 2

Vorschau Benjamin Kratsch

Upgrades bunkern wie in FIFA Ultimate Team

Vielleicht die beste Eigenschaft von „Battleborn“ ist, das es kein Grind-Spiel ist: Im Multiplayer startet ihr jede Runde von Neuem von Level 1, dafür skillt ihr extrem schnell. Damit ist „Battleborn“ das perfekte Spiel für die Mittagspause oder den schnellen Action-Kick am Abend, weil ihr anders als in „Call of Duty: Black Ops 3“ nicht Gefahr lauft, permanent von Leuten abgeknallt zu werden, die längst Prestige gedrückt und signifikant bessere Waffen haben als ihr. Allerdings muss sich Gearbox noch ein clevereres, intuitiveres Design einfallen lassen, denn das Leveln findet direkt während eines Matches statt. Beim Helix-System könnt ihr mit den Triggern auf Konsole respektive den Tasten Q und E auf PC den jeweiligen Bonus wählen. Das funktioniert prinzipiell schon, allerdings handelt es sich dabei nicht einfach um Waffen, sondern häufig Buffs auf bestimmte Werte.

Screenshot

Während des Spielens pro Bonus allerdings zwei, drei Textzeilen zu lesen, passt nicht ganz zum hohen Pacing des Titels. Das Skillen an sich ist „Borderlands“-typisch aber sehr gut gelöst, weil sich eure Entscheidungen stark auswirken: Wer Frostgeschosse verwendet, verhindert das Überhitzen der Kanone, garantiert also eine höhere Feuerrate. Wer Feuerpatronen in den Lauf legt, macht mehr Schaden pro Treffer, riskiert allerdings Fehlfunktionen der Waffe. Spannend ist dabei auch eine Art Würfelsystem nach jeder Runde: Ihr investiert Punkte in Karten, die dann per Zufallsfaktor in unterschiedlichen Raritätsstufen Items und Perks ausstossen, ein bisschen wie der Zufallsgenerator von „FIFA 16 Ultimate Team“, der uns alle schon zur Verzweiflung gebracht hat.

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