Total War: Warhammer - Vorschau

Hardcore-Strategie und Fantasy: Ein perfektes Duo!

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Gyrocopter und Riesenspinnen

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Die Schlacht beginnt mit einer unangenehmen Überraschung. Von der linken und rechten Seite strömen plötzlich Grünlinge aus versteckten Zugängen und versuchen unsere Reihen zu flankieren. Goblin-Einheiten, auf Wölfen reitend, kommen uns schnell bedrohlich nahe und es beginnt das bekannte hektische Kampf-Klicken, wenn wir versuchen verletzliche Truppenteile in Sicherheit zu bringen und unsere Kämpfer gegen den Feind zu schicken. Die Arachnarok bindet eben mal locker drei Kampfeinheiten, die uns dann bei der Verteidigung an anderer Stelle schmerzlich fehlen. Da schicken wir eben unsere Helden, darunter König Grollbart, der mal so richtig austeilen kann, in die Schlacht. Hier gibt es eine weitere Änderung im „Total War“-Reglement. Unsere Helden können zwar besiegt werden, sind aber nur für den Kampf ausser Gefecht gesetzt. Wirklich sterben und aus der Kampagne ausscheiden ist nicht vorgesehen. Gut so. Eng wird es, als hinter uns auch noch einige Trolle auftauchen und zielstrebig auf unsere ungeschützten Kanonen zumarschieren. Jetzt also wieder Einheiten aus dem Kampf an der Frontlinie abziehen und möglichst schnell zum Schutz der Artillerie kommandieren. Die KI fordert uns ganz schön und ist in der Lage auf unsere Blössen zu reagieren. Wenn das nicht nur für unser Probespiel so gescriptet wurde, sondern das gesamte Spiel über der Fall ist, erwarten euch knackige Kämpfe. Die Rettung folgt, als endlich auch die angekündigte Zwergenverstärkung auftaucht. Gleich ein halbes Dutzend Gyrocopter, fliegende Todbringer, die schiessen und Bomben abwerfen können, sorgen schnell für Lücken in den gegnerischen Reihen. Eine mächtige Einheit für die Lufthoheit – ebenfalls eine Neuerung für „Total War“ -, die fast schon ein wenig übermächtig wirkt. Aber der Gegner hatte ja auch keine Drachen oder andere flugfähigen Recken, das wird wohl in anderen Schlachten ganz anders aussehen.

Spass am Gemetzel

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Fliegende Einheiten, übergrosse Figuren wie Helden, Riesenspinnen oder Giganten und der Einsatz von Magie: Die Entwickler von Creative Assembly haben nicht einfach Römer gegen Zwerge ausgetauscht, sondern kräftig am Kampfsystem geschraubt. Geblieben ist das bewährte Kernstück aus einfacher Maus- und Tastaturbedienung und die Optik und Anordnung der Menüs. So findet ihr euch als Taktik-Tüftler mit „Total War“-Erfahrung sofort zu Recht. Die Kombination aus den fantastisch animierten Fantasy-Figuren und dem ernstzunehmenden Strategiesystem, macht einfach Spass zu spielen. Hier ein „Warhammer“-Kenner zu sein ist sicherlich spannend, aber eben auch nicht zwingend notwenig. Ihr braucht nur Freude an taktischen Schlachten und Fantasy-Welten zu haben, und schon werdet ihr perfekt bedient. Allerdings hatten wir noch keine Möglichkeit den immens wichtigen Aufbausimulationsteil in Augenschein zu nehmen. Wie der Städtebau, der Handel oder die politischen Verstrickungen zwischen den Fraktionen in Szene gesetzt werden, ist noch nicht bekannt. Wir bleiben dran.

Hinweis

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