Assassin's Creed: Revelations

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Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Die harte Schule der Assassinen

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Heiss ersehntes Wiedersehen

All diese coolen Kämpfe, entdeckenswerten Kleinigkeiten und spielerischen Möglichkeiten sind aber wie immer Kinkerlitzchen, wenn man der grandios inszenierten, packenden Hauptstory folgt, die rund zwölf Stunden lang beschäftigt. Denn die strotzt nicht nur vor charismatischen und charakterstarken Figuren wie dem Sohn des Sultans, Prinz Süleyman und der venezianischen Bibliothekarin Sofia Sartor, sondern weiss auch mit zahlreichen Wendungen und Überraschungen zu begeistern. Mehr als einmal treibt es Ezio etwa auf rasante Kutschfahrten wie im Wilden Westen, mal benutzt er seinen Fallschirm zum Para-Sailing und ein anderes Mal brennt er gar eine ganze Hafenflotte des Sultans mit den Griechisches-Feuer-Kanonen nieder. Was für ein Spektakel! Dabei ist Ezio diesmal gar nicht die alleinige Heldenfigur. Stattdessen schliesst der Italiener Bekanntschaft mit dem stoischen Assassinen-Meister Altair aus dem ersten „Assassin’s Creed“, der vor über 300 Jahren im Heiligen Land lebte. Wie kann das sein? Nun, die Masyaf-Schlüssel, die Ezio über das komplette Spiel hindurch sucht, öffnen nicht nur die Tür zu Altairs geheimnisvoller Bibliothek. Sie beherbergen auch Erinnerungen des Syrers. Erinnerungen daran, wie es nach dem Ende des ersten "Assassin’s Creed" mit Altair, dem Assassinen-Orden und dem wertvollen Relikt "Edenapfel" weiterging. Und diese Rückblenden sind selbstverständlich spielbar. So schlüpft man also erneut in die Haut des grossen Mentors Altair und staunt nicht schlecht, was der nach dem Tod seines Meisters Al Mualim noch so erlebte. Eine klasse Geschichte in der Geschichte! Umso zermürbender, dass die Grafik-Engine langsam aber sicher reif für den Ruhestand scheint. Gesichtsanimationen wirken längst nicht mehr so anmutig und realistisch wie vor ein oder zwei Jahren. Und auch die Texturen sahen schon mal knackiger aus. Hinzu kommen stellenweise nachladende Texturen und Kantenflimmern. Ärgerlicher sind allerdings ab und zu auftretende Bugs wie unsichtbare Wände, Pixel-kleine Hindernisse beim Klettern und unsaubere Übergänge zu Zwischensequenzen, in denen das Geschehen statt zu pausieren auch einfach mal weiterlief. Konsequenz: ein toter Ezio nach einer Zwischensequenz, in der er nicht mal einen Finger

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rühren konnte. Böse!

 

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