God of War Collection

Auch unterwegs ein göttlicher Spass?

Test Beat Küttel getestet auf Playstation Vita

Technik-Macken, die Kratos in Rage versetzen würden

Denn leider merkt man bei beiden Titeln, dass die Portierung von der PS3 (wo die Collection ja zuerst erschien) auf die Vita nicht ohne Einbussen erfolgt ist. Das fängt schon bei der Eröffnungssequenz an. Zwar merkte man damals auch auf der PS3, dass das Intro-Video halt noch aus PS2-Zeiten stammte, aber wenigstens war der Ton satt und Kratos’ Stimme schön basslastig. Auf der Vita klingt (auch mit Kopfhörern) alles weniger kraftvoll, und sobald vom Intro zur ersten Spielszene geschnitten wird, fällt auch auf, dass die Grafik nicht ohne Abstriche ausgekommen ist und verwaschener und mit weniger Details daherkommt. Es führt kein Weg daran vorbei, die Umsetzung ist technisch gesehen alles andere als makellos. Zwar kann man einem Vita-Spiel natürlich nicht vorwerfen, dass es in Sachen Präsentation seinem PS3-Bruder etwas nachhinkt, aber natürlich müssen sich die beiden inhaltsgleichen Collections den Vergleich mit dem Gegenstück gefallen lassen, und da offenbart die Vita-Version halt Schwächen.

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Diese technischen Unzulänglichkeiten wären ja noch zu verkraften, wenn sie nicht auch das Gameplay beeinträchtigen würden. Leider ist es aber so, dass Sonys portable Konsole bei grösserem Gegneraufkommen die Framerate nicht halten kann. Es ist zwar nicht so, dass man sich durch eine Diashow kämpfen müsste, aber man merkt ganz deutlich, dass die Action nicht mehr ganz so flüssig abläuft, wie sie eigentlich sollte und wie man es sich als Fan gewohnt ist. Und da dieses “Badass”-Gefühl im Kampf nun einmal das definierende Feature im “God of War”-Gameplay ist, kommt man sich mit den Framerate-Einbrüchen nur wie ein 90%-Kratos vor. Der Spieler sollte eigentlich voll und ganz in den geil gestalteten Kämpfen aufgehen können, stattdessen merkt man zwischendurch einfach immer mal wieder, dass da was nicht ganz passt.
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Allerdings muss auch klargestellt werden, dass dies jetzt dramatischer klingt, als es ist. Zu keinem Zeitpunkt werden die beiden Götter-Abenteuer unspielbar, aber man ist sich von der Serie halt einfach anderes gewöhnt und beäugt jeden neuen Release deshalb besonders kritisch.

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