Wir stellen die Welt auf den Kopf
Es sieht zwar nicht ganz so schön aus, wie die Zerstörungen mit der Frostbite-Engine, aber auch in "Invasion" macht das Niederreissen und Vernichtung von Immobilien und insbesondere der Deckung der Gegner tierisch viel Spass. Andererseits hält auch eure Deckung nicht ewig und so wird man gezwungen, sich eine neue Deckung zu suchen oder sich selbst eine zu basteln, Gravlinks sei Dank.
Es besteht auch die begrenzte Möglichkeit, eine Schockwelle auszusenden. Diese hat dann den Effekt, dass Gegner, die in den Wirkungskreis der Schockwelle geraden, kurzerhand in deren Einzelteile zerrissen oder – wenn man die Gravitation erhöht und nicht verringert – zermahlen werden. In Sachen Gore ist "Invasion" nicht gerade ein Kind der Traurigkeit: Bei Headshots verwandelt sich der enthauptete Gegner in einen wahren Springbrunnen an Blut und auch abgetrennte Gliedmassen bluten zeitweise Fontänen an Lebenssaft. Auf der anderen Seite kommen im Zusammenhang mit der Schwerelosigkeit auch durchaus faszinierende Bilder zustande, beispielsweise, wenn das Blut eines getöteten Gegners in kleinen Kügelchen in der Luft schwebt.
Eindrücklich
Es sind nicht nur die portablen Gravlinks, welche die Schwerkraft beeinflussen können. Die mitunter etwas primitiv und animalisch wirkenden Eindringlinge verfügen noch über grössere Waffen, welche die Schwerkraft in ganzen Strassenzügen und Arealen manipulieren kann. So kämpft man plötzlich an Hauswänden oder schwebt durch ganze Trümmerfelder. Gegner ballern von kopfüber auf einen ein, man rennt Häuserwände hoch… Ich selbst hatte den einen oder anderen Wow-Moment. Wirklich ganz cool gemacht.
Optisch gibt das Spiel viel her. Die Animationen, die Charaktermodelle, die Umgebung. Alles ist mit viel Liebe fürs Detail programmiert worden. Funktionierende Regenrinnen, zerstörte Kinderspielplätze, viel, sehr viel herumliegendes Geröll und Müll, explodierende Autowracks, panische Zivilisten. Und auch die Schauplätze sind dementsprechend abwechslungsreich und unterhaltsam.