The Witch and the Hundred Knight

Die fluchende Hexe und der Mini-Ritter

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Hack’n’Slash mit RPG-Elementen

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Beim Gameplay ist das Spiel bei weitem nicht so schockierend. Man steuert den Hundred Knight durch die Gegenden und löst kleine Puzzles und besiegt die Gegner, auf die man trifft. Bei den Rätseln handelt es sich oft um das Auffinden eines bestimmten Items wie zum Beispiel ein Key Item oder ein Portalöffner. Dabei findet man auch einige Dörfer bei der Erkundung der Levels. Dort kann man mit den verschiedenen Bewohnern reden und in Läden auch Items kaufen. Man kann auch immer auswählen, ob man ein Haus besuchen oder überfallen will. Schafft man es, ein Haus zu überfallen, so bekommt man ein Item. Ob man erfolgreich ist oder nicht hängt ausschliesslich vom Level des Hundred Knight ab. Insofern ist die Angelegenheit nicht sehr spannend oder fordernd. Hat man ein Level, das hoch genug ist, wird man belohnt, ansonsten muss man später wieder zurück.

In der Basis der Hexe Metallia kann man speichern und Verschiedenes erledigen. Übergibt man ihr die seltenen „Anima“-Items, die man selten von besiegten Gegnern bekommt, so kann sie einige spezielle Dienste anbieten. Wie zum Beispiel die Bewohner eines Dorfes wiederzubeleben oder gefundenes Mana durch Geld auszutauschen. Man kann auch, sobald man sie freigeschaltet hat, sogenannte „Facets“ wechseln, die am besten mit Charakterklassen gleichzustellen sind. Der Hundred Knight kann in jeder Facet aufleveln und jedes Facet hat bestimmte Stärken und Schwächen. So ist das anfängliche „Wonder Knight“-Facet ein Allrounder, während „Power Fortress“ beispielsweise einen stärkeren Schutz und physischen Angriff bietet. Je nach Gegend und Gegner lohnt es sich, andere Facets zu benutzen.

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Der Hundred Knight kann bis zu fünf Waffen ausrüsten und dann mit ihnen auch einen 5-Kombo-Treffer landen. Dafür muss man nur wiederholt die Angriffs-Taste drücken. Je nach ausgerüsteter Waffe wird der Angriff anders sein. So treffen Hämmer nur eine kurze Entfernung, während andere Waffen wie der Speer Flächenattacken oder Attacken aus grösserer Entfernung ermöglichen. Vor allem in späteren Levels ist die richtige Waffen- und Facetwahl entscheidend, da man ansonsten viele Schwierigkeiten mit den Gegnern hat. Es gibt auch die Möglichkeit, den Chaos-Revelation-Modus zu aktivieren. Ist er aktiviert, so wird der Hundred Knight für eine kurze Zeit viel stärker zuschlagen können. Dennoch verbraucht dies sehr viele Gigacals. Gigacals sind eine Art Energie, die in Wirklichkeit jedoch spieltechnisch einfach nur einem Timer entspricht. Sobald man eine Gegend betritt, fängt die Gigacal-Anzeige an zu sinken. Man muss die Gegend beenden, bevor die Gigacal-Anzeige Null erreicht. Doch sehr stressig ist dieser Aspekt nicht, da die meisten Levels mehrere Teleporter haben, die einen zurück zur Basis bringen. Ist man wieder zurück, kann man sich erneut zum vorherigen Teleporter begeben und wieder mit voller Gigacal-Anzeige starten. Das Spiel beinhalteteine Unzahl an Anzeigen, die man erst später im Spiel richtig versteht. Es gibt im Spiel nur sehr kurze Tutorials und vieles wird auch erst viel später erklärt. Im Grossen und Ganzen ist das System etwas unnötig kompliziert. Die Kämpfe können vor allem anfangs sehr simpel sein, da ein wiederholtes Betätigen der Angriffstaste oft zum Sieg führt. Daher war das Spiel anfangs doch recht langweilig. Je weiter man im Spiel fortschreitet, desto spannender wird die Herausforderung und somit auch das Kämpfen. Vor allem bei Endgegnern muss man von Anfang an etwas taktischer vorgehen, da man sie genau dann treffen muss, wenn ihre Verteidigungsanzeige sinkt. Dies ist bei den meisten Endgegnern unterschiedlich.

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