Fantasy Life

Realität vor Fantasie

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo 3DS

Kleiner Bruder

Spassig wird das Spiel in den Kämpfen. Und hier wird eindeutig, wo das Spiel seine Wurzeln hat. Bei "Ni no Kuni", dass für die Playstation 3 erschienen ist. Zu den Kämpfen werdet ihr nicht gezwungen, stattdessen könnt ihr euch wenn euch danach ist auf diese einlassen. Ebenfalls interessant fand ich den Sammelprozess, wenn es um das Aufsuchen von Materialien für neue Waffen geht. Apropos. Dieses Beispiel eignet sich sehr gut um aufzuzeigen, wie verbunden die einzelnen Leben miteinander sind. Mit der ersten Rolle sammelt ihr den Rohstoff, als Schmied werdet ihr die Waffe herstellen und als Paladin diese erfolgreich im Kampf benutzen. Gleichzeitig muss dazu allerdings gesagt werden, dass dieser indirekte "Wechselzwang" auch als störend empfunden werden kann. Für manch einen, mich eingeschlossen, wäre die Idee reizvoller gewesen mehr Individualität einer jeden Rolle beizufügen und dazu auf die Lebenswechselmöglichkeit zu verzichten. Für mich persönlich hat sich "Fantasy Life" deswegen auch nie als geschlossenes Werk angefühlt.  Sicherlich werden sich aber nicht wenige daran nicht gross stören. Etwa Räume könnt ihr nach wie vor gestalten und damit sind nicht wenige bereits ausreichend bedient. 

Screenshot

Atmosphäre

Punkten kann "Fantasy Life" komplett mit seiner Atmosphäre. Kinder werden sich auf der Stelle in die Spielwelt verlieben. Putzig, niedlich und ein Hauch düster zugleich. Optisch ist die Präsentation auf jeden Fall gelungen. Aufgewertet wird die Atmosphäre mit einer gelungenen musikalischen Untermalung, die kindgerechte Klänge verspricht. 

Screenshot

"Fantasy Life" ist sicherlich kein Spiel für jedermann. Erwachsene Spieler machen am besten einen grossen Bogen um das Game, während Kinder nahezu vernarrt sein dürften. Kinderaugen werden sich an den belanglosen, weil einfachen Aufgaben erfreuen und gleichzeitig die tolle Atmosphäre geniessen. "Fantasy Life" eignet sich ebenfalls hervorragend um ein Kind für längere Zeit an das Spiel zu binden. Einmal angefangen, fällt es schwer aufzuhören. Auch wenn rein objektiv mehr als genügend Gründe vorhanden wären. 

 

 

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