Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl

Hochkarätiges Remake des DS-Klassikers

Test Giuseppe Spinella getestet auf Nintendo 3DS

Ein gutes Déjà-vu Erlebnis beim Mappen und Kämpfen

Spielerisch wurde „EOU“ sehr stark dem letzten „Etrian Odyssey“-Spiel angepasst, dem „Etrian Odyssey IV: Legends of the Titan“. Manche Ähnlichkeiten sind willkommen, während andere etwas enttäuschend sind. Ok finden wir, dass die Menüs der beiden Spiele fast identisch sind. Sie unterscheiden sich fast nur in der Farbe. Auch das Zeichnen der Dungeon-Karten funktioniert immer noch genau gleich und sogar die gleichen Icons stehen zur Verfügung. Während man in der First-Person-View durch das Labyrinth schlendert, sollte man den gemachten Weg auf dem Touchscreen zeichnen. Die begehbaren Boden-Tiles werden automatisch hinzugefügt, doch man muss selbst die Wände und die Fundorte verschiedener Ereignisse oder Gegenstände markieren. Wie im Vorgängerspiel macht dieses Feature sehr viel Spass. Anfangs mag es nervig klingen, doch wenn man es erst mal versucht, wird man richtig süchtig danach, eine perfekte Dungeon-Karte zu erstellen. Das Erkunden der Dungeons ist übrigens besser als je zuvor, da man sich nun immer direkt zur letzten erreichten Stufe teleportieren kann, solange man die Dungeon-Karte ausreichend gezeichnet hat.

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Das Kämpfen ist auch noch sehr ähnlich. Es ist rundenbasiert und traditionell gehalten. Die Charaktere oder Monster mit der höchsten Agilität kommen zuerst dran. Die verfügbaren Kampfklassen sind allesamt interessant. Wie im Vorgänger hat jede Klasse auch verschiedene Möglichkeiten, sich zu entfalten. Nach jedem Level-Up erhält man einen Skill-Point und diesen benutzt man, um die ausgewählten Skills freizuschalten oder zu verstärken. Aufgrund der wenigen Skill-Points muss man sich immer entscheiden, welche Skills man haben und hochleveln will. Auch besitzt jede Klasse einen „Skill-Tree“. Manche Skills erfordern, dass man andere zuerst gelernt hat, damit diese verfügbar werden. Auch gibt es mehrere Äste, daher muss man sich gut entscheiden, in welchen man mehr Punkte investieren will. Der Highlander kann sich somit eher auf die Verteidigung  oder auf starke Attacken spezialisieren, welche die eigenen HPs verbrauchen. Hexer hingegen beherrschen verschiedene statusverändernde Zauber. Soll man lieber den Blend-Zauber stärken oder den „Cranial Curse“ aufpowern? Mit letzterem kann man beispielsweise den Kopf einiger Gegner festbinden, damit diese einige ihrer Attacken oder Zaubersprüche nicht einsetzen können. Oder soll man am liebsten beide Skills aufleveln, doch dafür andere auslassen? Obwohl zwei Charaktere die gleiche Klasse haben, können sie gänzlich unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten aufweisen. Deswegen macht es auch so viel Spass, mit ihnen herumzuexperimentieren.

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