Assassin's Creed Unity

Knackigere Kämpfe, Rollenspiel-Perks und eine erwachsene Liebesgeschichte

Vorschau Benjamin Kratsch

Wow, „Assassin’s Creed: Unity“ hat uns beim grossen Anspieltermin auf der Gamescom ganz schön überrascht. Mit durchaus tiefgehenden Rollenspielsystemen, bei denen eure Outfitwahl eure Strategie unterstützt. Mit einem sehr viel fordernderem Kampfsystem, bei dem wir auch Helebarden und allerlei andere Waffen einsetzen dürfen. Mit seiner Variabilität wie wir Missionen lösen können. Und mit seinem starken weiblichen Hauptcharakter, Elise. Die ist Templerin, Arno Assassine, beide lieben sich. Gar nicht so einfach. „Assassin’s Creed: Unity“ Mega-Preview.

Es ist die erste Minute in unserem grossen Anspieltermin zu „Assassin’s Creed: Unity“. Die Uhr tickt, das Beil glitzert in der Morgenröte. Die Opfer unter ihm winseln, es fällt, Blut spritzt, der erste Kopf ist ab. Die französische Armee führt Massenhinrichtungen durch, die ersten drei armen Kerle sind des Todes, doch jene Gestalt unter der Kutte müssen wir um jeden Preis retten. Denn es ist Elise, Elise De LaSeer. Wir springen und hechten, lassen uns Seilzüge hinunter, rutschen unter Wagenrädern durch. Die Atmosphäre ist zum Schneiden dicht und überall passiert etwas. Es sind nur wenige Tage vor dem 14. Juli 1789, dem Sturm auf die Bastille. In den Strassen knallen bereits die Büchsen, immer wieder flammen kleinere und grössere Auseinandersetzungen auf.

 

Mal töten ein paar Milizionäre eine Gruppe an Wachen aus dem Hinterhalt; dann wieder schnellen wir vorbei an Kriegslärm und springen über Leichen, die im Feuer der französischen Armee gefallen sind. Doch all’ das spielt jetzt keine Rolle, denn Elise ist der wichtigste Mensch in Arnos Leben. Sie verbindet mehr als nur Freundschaft, es ist eine komplizierte, langwierige und spannend strukturierte Liebesgeschichte. Nachdem also Ubisoft viel Kritik einstecken musste und als sexistisch beschimpft wurde, weil die vier Assassinen im Koop alle Männer sind, enthüllt Ubisoft Montreal Elise als den treibenden Charakter der Geschichte. Das ist die richtige Entscheidung, denn „Assassin’s Creeds“-Charaktere waren meist Einzelgänger. Sie hatten Freundschaften hier und da oder Bettgespielinnen, aber um die Liebe ging es noch nie so richtig. Spannend ist die Story vor allem auch deshalb, weil es eine Liebe ist, die eigentlich nicht sein soll.

 

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