An die Waffen!
Da es sich bei "Clid The Snail" um einen Shooter handelt, darf die Waffen-Action natürlich nicht zu kurz kommen. Über das Waffenrad wählt ihr eine der Knarren aus und jagt den Nacktschneckengegnern eine Kugel nach der anderen in die weiche Haut. Die Waffen fühlen sich dabei nur wenig verschieden an, doch da wollen wir uns noch nicht festlegen: Es sind noch einige Slots frei, und neue Waffen könnten auch ein neues Spielgefühl hervorrufen. Hoffentlich wird dann auch noch ein wenig an der Trefferdarstellung gefeilt: Es ist oft nicht klar zu erkennen, ob der Kontrahent gerade zu einem Schlag ausholt oder sterbend zu Boden fällt, da keine Gegner-eliminiert-Information (in welcher Art auch immer) existiert. So haben wir manch wertvolle Kugel verschwendet und uns zu früh, zu spät oder gar nicht gefreut, wenn Feinde tatsächlich endlich zu Boden gingen.
Für etwas Abwechslung und Euphorie sorgen da schon eher die Granaten und Minen, mit denen das Gameplay mehr Tiefe gewinnt. Da ihr bei fast allen Waffen nur eine begrenzte Menge Munition zur Verfügung habt, werdet ihr schon bald ein wenig haushalten müssen. In "Clid The Snail" sollt ihr nämlich nicht nur blind schiessen, sondern taktisch vorgehen: Wo kann man sich verstecken? Wie lassen sich mehrere Gegner gleichzeitig erledigen? Gibt es einen taktisch klügeren Weg, um hier zu gewinnen?
Clids Geheimwaffe
Besonders begeistert haben uns die grösseren Widersacher im Spiel. Bereits im ersten Abschnitt trefft ihr zum Beispiel auf Ska, eine pyromanische Ratte, die mit einem Feuerwerfer ausgestattet die komplette Zitadelle der Grashüpfer in Flammen aufgehen lässt. Um sie zu besiegen, ist ein bisschen Köpfchen gefragt, denn ihre Flammenwaffe hat eine unglaubliche Reichweite. Zum Glück hat Clid ein Ass im Ärmel - oder eher unter dem Panzer: Sein Schneckenhaus ist eine Waffe! Auf Knopfdruck schiessen zahlreiche kleine Raketen aus der mobilen Behausung, die in einem begrenzten Radius um Clid herum einschlagen und grossen Schaden verursachen. Damit könnt ihr zwar nicht auf Distanz gehen, clever eingesetzt sind sie aber eine tolle Erweiterung für taktische Manöver! Im Spiel soll es vier verschiedene Variationen davon geben.
Während einzelne Gegner kein Problem darstellen, sind wir bei mehreren Feinden manchmal ein wenig ins Schwitzen gekommen. Eigentlich war es stets gut zu schaffen, doch irgendetwas kann man ja immer verbessern. Solltet ihr all eure Munition verschossen haben, bleibt euch zudem immer noch die schleimige Kanone in eurem Inventar. Sie ist nicht unbedingt die stärkste Waffe, tut es im Notfall aber auch. Doch eigentlich hat sie einen ganz anderen Nutzen.