Cyberpunk 2077

Mega-Preview: Witcher 3 trifft auf Deus Ex-Sexspielzeug

Vorschau Benjamin Kratsch

Mega-Preview: Die „Witcher 3“-Götter arbeiten an einem Hightech-Thriller für PC, Xbox One und PS4, der auf einem 4200 Seiten starkem Pen&Paper-Rollenspiel-Werk basiert, unfassbar gut aussieht und mit vielen spannenden Ideen arbeitet. Wir sagen euch, warum hier Top-Modells Amok laufen, Elitepolizisten nicht vom Staat, sondern Privatkonzernen bezahlt werden und warum ein Chip im Kopf euch nicht nur viel schneller lernen lassen kann, sondern früher oder später auch euer Hirn angreifen und euren Charakter verwandeln kann. Ausserdem: Gut, böse, neutral – Hacker, Killer und Journalisten im Profil. „Cyberpunk 2077“ – die grosse Vorschau.

Es sind die ersten Minuten im wohl abgefahrensten Next-Gen-Rollenspiel-Thriller „Cyberpunk 2077“. Wir blicken in wunderschöne Augen – so blau wie das Meer. Ihre Lippen glänzen verführerisch, das Haar ist perfekt gelockt. Hauchdünner Rouge ziert ihre Wangen und die wunderschöne Brünette sieht aus als würde sie gleich über den roten Teppich von Cannes oder des Grammys wandeln. Blitzlichtgewitter gibt es auch, allerdings nicht von Fotografen – sondern von Scheinwerfern einer Eliteeinheit der Polizei. 20 Mann einer futuristischen SWAT-Einheit legen ihre Sturmgewehre an. AV Cruiser, quasi kleine Brüder des Batwing rauschen heran und durch die Stille bricht plötzlich ein „Stop Police. Lay down, lay down“ – Stop Polizei, legen Sie sich flach auf den Boden, auf den Boden mit Ihnen“. Und das nicht ohne Grund, denn rund um die Traumfrau bildet sich ein Meer aus Leichen. Ein Typ im feinen Nadelstreifenanzug liegt mit aufgeschlitztem Bauch neben ihr, rechts davon eine Lady mit Highheels und Hotpants, ihre rote Designertasche liegt Blut-überspritzt neben ihr. Doch was zur Hölle ist hier geschehen?

Verführerisch tödlich

Die Lady ist ein Opfer ihrer Schönheit oder was man im Jahr 2077 dazu definiert hat. Schönheit liegt in der Welt von CD Projekt, einem Studio was die meisten als das neue Bioware handeln, nicht mehr im Auge des Betrachters, sondern ist vielmehr ein technischer Prozess. Pickel hier, Besenreisser (davon sind fast 80 Prozent aller Frauen weltweit betroffen) dort – kein Problem, biochemisch können Mega-Pharma-Corporations wie Kiroshi Haut nachwachsen lassen. So lässt sich beispielsweise ein komplettes Bein mit einer Operation in strahlend glatte Modell-Masse Marke Giselle Bündchen verwandeln. Die Industrie kann so den natürlichen Alterungsprozess aufheben, wird die Haut faltig, wird sie einfach ersetzt. Allerdings ist es Aufgabe unserer Haut zu atmen, ist keine natürliche Zellstruktur mehr da, stirbt der Mensch. Nano-Prozessoren übernehmen diesen Job, müssen dazu allerdings tief ins Gewebe implantiert werden. Da unter der Haut wiederum Nervenbahnen verlaufen, müssen die auch mechanisch ersetzt werden und über kurz oder lang erobern die Maschinenparts immer mehr die Kontrolle über den Körper.

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