Diablo II: Resurrected - Test / Review

Alter Teufel im neuen Gewand

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Munteres Looten und Leveln

Blizzard fasst für den aktuellen Ableger die Inhalte des Hauptspiels "Diablo II" und der Erweiterung "Lord of Destruction" zusammen. Dadurch wählt ihr zu Beginn aus sieben Helden: Amazone, Assassine, Barbar, Druide, Paladin, Totenbeschwörer und Zauberin. Darüber hinaus ergänzt das Add-on das Programm um einen weiteren Akt, sodass ihr in nunmehr fünf Kapiteln zu Felde ziehen dürft. Dazu entscheidet ihr anfangs, ob ihr an Ranglisten-Spielen teilnehmen möchtet, wählt den Hardcore-Modus samt Permadeath und legt selbst fest, ob die gerade erwähnten Inhalte aus "Lord of Destruction" in eurer Partie überhaupt an Bord sind.

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Diablo II: Resurrected

Blizzard nahm am eigentlichen Gameplay nur wenige Veränderungen vor und passte das Spiel behutsam an moderne Standards an. Am Mix aus Kämpfen, Charakterfortschritten sowie dem Erbeuten von Waffen, Ausrüstungsgegenständen und magischen Objekten ändert sich nichts. Noch immer steuert ihr euren Helden aus einer Iso-Perspektive durch Wälder, Höhlen, Katakomben und andere Schauplätze. Die Ansicht lässt sich leider nicht drehen. Das sorgte im Test dafür, dass unser Charakter immer wieder hinter Gebäuden oder Bäumen verschwand. Das wiederum kostete Übersicht und Lebenspunkte.

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Diablo II: Resurrected

Die bereits erwähnten Helden-Charaktere besitzen unterschiedliche Eigenschaften und spielerische Schwerpunkte. Die von uns gewählte Zauberin etwa ist eine schwache Kämpferin, setzt aber dafür auf Feuer-, Blitz- und Eis-Attacken. Der Barbar ist auf der anderen Seite der Mann fürs Grobe und stürzt sich gern ins Getümmel. Zwei Werte sind für euren Erfolg entscheidend: Lebensenergie und Mana. Letzteres benötigt ihr zum Wirken von Zaubern und Aktivieren von Spezialfertigkeiten. Blizzard passte das ursprünglich auf Tastatur und Maus ausgelegte Gameplay gut an die Controller-Steuerung an. Für maximale Übersicht etwa integrierte das Team Button-Symbole an der unteren Befehlsleiste. Aktionen darf man nun individuell verteilen.

In puncto Inventar- und Komfortfunktionen gibt es dennoch Schwächen: Aufgrund des stark limitierten Inventars müssen wir - trotz Sortierfunktion - immer wieder schieben und selbst Hand anlegen. Es gibt keinen "Plunder-Beutel" für ausgediente Objekte und keine direkten Vergleichsmöglichkeiten zwischen bestehenden und neuen Gegenständen. So funktioniert das Handling mithilfe des Cursors ordentlich, allerdings ist das Spiel wohl auch aufgrund des Alters der Vorlage nicht sonderlich komfortabel.

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