EA Sports UFC 5 - Test / Review

Auf. Die. Fresse.

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Jetzt auch mit Frostbite-Engine: Mit "EA Sports UFC 5" wagt die Kampfsportserie den Techniksprung. Aber wie wirkt sich das auf das Gameplay aus? Und wie anders spielt sich "UFC 5" im Vergleich zum Vorgänger? Wir verraten es euch im ausführlichen Test.

In den vergangenen Jahren stellte EA Sports nahezu alle Produktionen auf die Frostbite-Engine um. Neben Titeln wie "EA Sports FC 24" und "NHL 24" läuft selbst die kommende Rallye-Simulation "WRC" auf Basis der bewährten Grafiktechnologie. Nachdem das 2020 veröffentlichte "UFC 4" noch auf der guten alten Ignite-Engine basierte, wechselt man mit "EA Sports UFC 5" nun ebenfalls zur Frostbite-Technik. Aber wie anders spielt sich die MMA-Simulation dadurch?

Verbesserte Präsentation, hoher Wiedererkennungswert

Als Lizenzspiel greift "EA Sports UFC 5" auf das aktuelle Roster von Ultimate Fighting Championship, aber auch auf eine ganze Reihe an Legenden zurück. Unterteilt in acht Gewichtsklassen, findet ihr hier also Kämpferinnen und Kämpfer wie Israel Adesanya, Jon "Bones" Jones, Amanda Nunes und Alex Volkanovski. Sogar UFC-Boss Dana White und Ringsprecher Bruce Buffer sind spielbar. Besitzer der Deluxe-Edition freuen sich über Fedor Emelianenko, Mike Tyson oder Muhammad Ali.

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"EA Sports UFC 5" verbindet Bodenkampf als auch das Standup-Game. Diese Mischung macht das Spiel zweifellos besonders und bringt viel Tiefe hinein. In puncto Präsentation packt der aktuelle Ableger noch mal eine Schippe drauf: Mit authentischen Einzügen und Ansagen sowie spektakulären Lichteffekten sorgt "UFC 5" bereits vor der ersten Glocke für ordentlich Atmosphäre.

Härter und besser!

Die Steuerung erweist sich dabei als gewohnt komplex, sodass einige Runden im Tutorial-Trainingscamp definitiv empfehlenswert sind. Denn "EA Sports UFC 5" ist kein Beat 'em up, sondern eine durchaus fordernde MMA-Simulation, bei der es nicht nur auf Fingerfertigkeit, sondern auch auf Taktik ankommt. Und so kontert ihr beispielsweise Kicks, indem ihr sie auffangt, weicht Schlägen durch geschicktes Pendeln aus oder setzt gar zu Takedowns für das nächste Ground and Pound an. Dank Frostbite-Power sieht das Geschehen dabei enorm authentisch aus, und gerade kleine Animationen, wie etwa kurz geschlagene Ellbogen, fallen positiv auf.

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Besonders spektakulär inszeniert "EA Sports UFC 5" Verletzungen und natürlich Niederschläge. Effektive Treffer kommentiert das Spiel mit einem lauten Knall. Ist euer Charakter benommen, verfärbt sich der Bildschirm rot, und ihr hört das Drumherum, als hätte man euch in Watte gepackt. Wie angeschlagen ihr seid, zeigen kleine Übersichtsbalken an, die etwa die Verfassung von Körper oder Kopf darstellen.

Das Submission- und Grappling-Gameplay erinnert dabei sehr stark an den Vorgänger. Die Wechsel von Positionen und Aufgabegriffen laufen hier in erster Linie über den linken Analog-Stick, mit dessen Hilfe ihr am Boden entscheidet, ob ihr beispielsweise von einer Position in die nächste übergeht, ob ihr einen Griff ansetzen oder vielleicht einfach aufstehen wollt. Ob eure Aktionen schlussendlich durchgehen, hängt zum einen von den Fertigkeiten der Opponenten ab, zum anderen aber auch von der zur Verfügung stehenden Ausdauer. Geht eurem Kämpfer die Puste aus, ist es für eure Widersacher leichter, zu entkommen. Genauso ist es natürlich auch leichter, eine Submission gegen einen erschöpften Kontrahenten als gegen einen frischen anzusetzen.

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Für unseren Geschmack gehen die Kämpfer allerdings noch zu oft zu Boden, ehe die Ringrichter einschreiten. Regelmässig schlagen wir unsere Kontrahenten fünf, sechs oder gar sieben Mal nieder, bis der Kampf endlich abgebrochen wird. Immerhin: Bei besonders schweren Verletzungen greifen die Referees ebenfalls ein und beenden die Kämpfe. Im Test fielen zudem kleine technische Unsauberkeiten wie Clipping-Fehler oder wilde Verrenkungen auf.

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