Elgato Facecam - Hardware-Test

Hochwertige Streamer-Kamera

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Elgato legt nach: Mit der Facecam möchte man vor allem Streamer vor die Linse locken. Dank modernem Sony-Starvis-Bildsensor und starker Verarbeitung ist die Kamera für nahezu alle Lichtverhältnisse gerüstet.

Normalerweise kennen Spieler die Firma Elgato vor allem für die ausgezeichneten Capture-Devices oder auch die gerade im Streaming-Sektor sehr populären Streamdecks. Doch was braucht es noch für eine zünftige Twitch-Übertragung? Natürlich eine leistungsstarke und schnell eingerichtete Webcam.

Mit der Facecam stellt Elgato nun die erste Kamera im Firmen-Lineup vor und nimmt damit direkt Geräte wie die Logitech Streamcam oder die Razer Kiyo Pro ins Visier. Im Test zeigt sich die Elgato Facecam als sehr gute Webcam - mit einem allerdings eher mittelmässigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Erster Eindruck und technische Daten

Die Streaming-Kamera kommt im typischen Elgato-Look daher: Die dunkelblaue Umverpackung wirkt hochwertig und modern. Im Inneren befindet sich neben einer Kurzanleitung ein USB-C-zu-USB-3.0-Kabel. Die Kamera selbst misst 79 x 48 x 58 mm (Breite x Höhe x Tiefe) und wiegt lediglich 96 g. Sie ist also ein wahres Leichtgewicht und findet problemlos auch im Rucksack oder in der Tasche Platz. Sehr schön: Ein Objektivdeckel schützt die empfindliche Linse beim Transport vor Schmutz und Kratzern. Die Abdeckung wird am Gehäuse eingeclipt und mit einem sanften Ruck samt hörbarem Klicken wieder entfernt.

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Darüber hinaus befindet sich ein sogenannter Mount im Lieferumfang. Den schrauben wir an das verbaute 1/4-Zoll-Gewinde an der Unterseite der Kamera an und können die Facecam so etwa auf unserem Bildschirm platzieren. Wer es professioneller mag, kann natürlich auch ein handelsübliches Kamerastativ verwenden. Das verbaute Gewinde entspricht in puncto Grösse dem Standard.

Elgato weist auch auf der Verpackung darauf hin, dass die Facecam zu Videochat-Programmen wie Zoom, Skype, Teams, Slack, Facetime oder Google Meet kompatibel ist. Unerfahrene Hardware-Nutzer seien an dieser Stelle aber darauf hingewiesen, dass die Webcam kein (!) internes Mikrofon besitzt. Das bedeutet: Es benötigt zusätzlich ein Headset oder ein USB-Mikrofon samt Kopfhörern - ohne bleibt ein Stream oder eine Videokonferenz leider stumm. Für Streamer ist diese fehlende Option wahrscheinlich weniger tragisch. Schliesslich besitzen interne Webcam-Mikrofone meist eher eine mindere Tonqualität. Für Homeoffice-Arbeitende jedoch könnten hier zusätzliche Kosten anfallen.

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Darüber hinaus unterstützt die Facecam weder HDR noch 4K-Auflösung. Stattdessen konzentriert sich Elgato auf die aktuell etwa bei Twitch standardisierten 1080p bei einer Bildrate von 60 Frames die Sekunde. Die Kamera komprimiert die Daten nicht und hält dadurch ebenso die Latenz ausgesprochen niedrig. Natürlich beherrscht die Kamera auch niedrigere Auflösungen

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