Fazit
Die Prämisse war simpel, nämlich vorhandene “FNAF”-Ableger mit einigen neuen Inhalten auf VR zu portieren. Entsprechend simpel ist auch die Frage, die man sich vor dem Kauf stellen sollte: Wie gut hat das geklappt, und ist dieses Paket allenfalls auch für Fans einen Kauf wert, die ja schon einen sehr grossen Teil des Inhalts kennen dürften.
Die Antwort ist einfach: “Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted” ist ein wirklich sehr gelungener Titel für alle VR-Horror-Freunde. Der Umfang, die einzelnen Szenarien an sich, oder versteckte Goodies, die weitere Inhalte freischalten, sorgen für eine absolut zufriedenstellende Zeit an gruseligem Spielspass. Auch die verschiedenen Arten von Aufgaben, die euch gestellt werden, sorgen dafür, dass ihr nicht einfach nach kurzem schon das Gefühl habt, ihr hättet alles gesehen. So können sich alteingesessene Fans gleich auf ihre liebsten Inhalte stürzen, während Newcomer die Möglichkeit haben, mit Aufgaben zu starten, die einen nicht gleich unter den extremsten Zeitdruck setzen. Doch versteht uns nicht falsch, auch diese Episoden werden euch ins schwitzen bringen und euren Puls in die Höhe treiben.
Mit einem Preis von 35 Franken ist “FNAF VR: Help Wanted” kein Vollpreistitel, liegt aber dennoch deutlich über der Schwelle, die ihr für so manch anderen “kleinen” Titel löhnen müsst. Ihr kriegt hier wie gesagt gerade für einen VR-Titel relativ viel Inhalt geboten, und es ist natürlich auch klar, dass die Umsetzung, sowohl was Grafik als auch die Steuerung in VR auch etwas gekostet hat. Dennoch finden wir den Preis etwas zu hoch angesetzt. Wen das aber nicht stört, oder wer ganz einfach erst bei einem Sale zuschlagen will, dem können wir den Titel guten Gewissens empfehlen.
Ein VR-Horror-Titel, der Jumpscares sowie eine klaustrophobische Grundstimmung derart gut rüberbringt, darauf haben viele VR-Fans schon lange gewartet. Wenn einem dann noch der morbide Humor gefällt, der in den jeweiligen Einleitungen durch die jeweils so harmlos und unschuldig vorgetragenen Monologe zustande kommt, umso besser. Kurzum: “Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted” zeigt wieder einmal, das auch kleinere, in sich abgeschlossene VR-Szenarien unglaublich packend sein können, es braucht keine riesige Welt dafür. Gameplay, Präsentation und Atmosphäre greifen hier wirklich sehr gut ineinander, so dass kein Genre-Fan enttäuscht sein wird. Wenn ihr testen wollt, ob ihr wirklich Nerven aus Stahl habt, legt euch “FNAF VR: Help Wanted” zu, es lohnt sich definitiv.