Jass Liga

Jassen in Schweizer Qualität

Test Beat Küttel getestet auf iPad

So weit so gut also, doch wie kann ich denn nun genau spielen? Einerseits ist es natürlich jederzeit möglich, gegen vom Computer gesteuerte Spieler anzutreten. Vor dem Spiel lässt sich dabei neben vielen andere Parametern auch die Spielstärke der Computer-Jasser einstellen. Auch ein recht vielfältiges virtuelles Avatar könnt ihr erstellen, bevor ihr euch dann entscheiden müsst, ob ihr einfach ein Einzelspiel (etwa einen Schieber bis 2500 Punkte oder einen 10-ründigen Differenzler) bestreiten oder euch gleich in die “Karriere” stürzen wollt. Dort nehmt ihr dann (nach wie vor offline) an Turnieren teil und müsst euch gegen die Konkurrenz durchsetzen und könnt dabei auch gleich Erfahrungspunkte sammeln und im Ranking aufsteigen. Zusammen mit den genannten Jass-Arten ergibt sich also auch für Einzelspieler ein recht breites Spektrum an Möglichkeiten.

Online-Jass und Präsentation

Doch viele Spieler wollen beim Jassen gegen menschliche Spieler antreten, auch wenn dies nur übers Internet geschieht. Auch hier gibt sich die “Jass Liga” keine Blösse, genauer gesagt ist der Online-Modus das Herzstück des Spiels und man kann sich in der namensgebenden Liga auch gegen die Konkurrenz durchsetzen und seinem eigenen Namen sowie seinem Kanton Ehre bereiten. Auch hier ist die Aufmachung wieder motivierend gestaltet, so dass man Laune kriegt, sich für einen kurzen Jass oder aber einen Ernstkampf ins Getümmel zu stürzen. Allerdings gibt es dabei einen nicht zu ignorierenden Stolperstein. Der Online-Modus steckt nämlich hinter einer Paywall. Genauer gesagt muss man nach einem Online-Match einen Cooldown-Timer von mehreren Stunden über sich ergehen lassen, wenn man nicht bezahlen will. Derzeit ist die Online-Komponente allerdings noch kostenlos zugänglich, bis sich genügend Spieler online tummeln. Danach müsst ihr aber jeweils 4 Stunden Pause einrechnen. Um dies zu umgehen, ist das Lösen eines Abos notwendig, welches es in monatlichen, halbjährlichen und jährlichen Abstufungen geben wird. Nicht ganz so toll, wenn man bedenkt, dass man für die App an sich schon bezahlt hat. Auf der anderen Seite handelt es sich hier allerdings um einen kleinen Schweizer Entwickler, für den die Serverkosten nicht einfach so nebenher laufen sondern ständig nicht unerhebliche Kosten verursachen.

Screenshot
Beschreibung2

Auch wenn noch nicht allzu viel los war in der Online-Lobby, so hatten wir zumindest in Sachen Online-Erlebnis nichts zu bemängeln ausser teils langen Verbindungszeiten.

Die Präsentation kommt für ein Jass-Spiel eigentlich ziemlich augeräumt und schön gemacht daher. Man hat jederzeit die Übersicht, die Grafik ist zwar zweckmässig, fängt aber den biederen Jass-Charme recht gut ein. Animationen gibt es zwar nur spärlich, aber das reicht für eine Jass-App völlig aus. Auch mit Soundeffekten wurde sparsam umgegangen, und auf Sprachausgabe muss man komplett verzichten. Stattdessen verkünden Sprechblasen, dass jemand “gschobe” hat oder ein “Vierblatt vom Ass” weist.

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