Steelseries 6Gv2 mechanische Tastatur

Test: Mechanische Liebe für „Battlefield 3: Endgame“

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Cherry MX: Name verpflichtet


Die 6GV2 ist mit ihren rund 100 CHF eine der günstigsten mechanischen Tastaturen auf dem Markt, bringt aber trotzdem die Luxus-Mechanik-Technologie von Cherry mit. Zu dem Thema wurden schon ganze Bücher geschrieben, hier mal ein schneller Exkurs: Die meisten Tastaturen nutzen kapazitive Kontakte. Hierbei liegt unter der Taste eine kleine leitende Fläche, die wiederum auf der unter den Tasten liegenden Leiterfläche Kontakte überbrückt und so ein Signal sendet. Alle Tasten nutzen also ein Signal, je nach Hersteller werden dafür Folien verwendet oder Einzelfederungen um den Widerstand zu regulieren. Bei einer mechanischen Tastatur hingegen ist jede Taste ein in sich geschlossenes System. Je nach Bauweise lässt sich der Widerstand genau definieren, der Hersteller kann so ein Gerät anbieten was beispielsweise sehr sensibel reagiert und es reicht eine Taste nur minimal zu berühren (was zum Tippen sehr angenehm ist) oder sehr harte Federwege einbauen, so dass ihr die Taste richtig durchdrücken müsst um einen Kontakt herzustellen und einen Befehl auszusenden.

Grösster Vorteil von mechanischen Tastaturen ist daher der minimale Lag: Durch die mit Gold unterlegten Tasten leiten die Kontakte besser, ergo dauert es nur 5 Millisekunden vom Druck zur Umsetzung. Bei herkömmlichen Keyboards sind es eher so 50 Millisekunden. Weiterer grosser Vorteil: Die Dinger sind nahezu unkaputtbar und halten auch mal 5-10 Jahre. Während normale Keyboard-Tasten nach einigen Jahren den Geist aufgeben und der Druckpunkt immer schwammiger wird, testen Cherry und Steelseries ihre mechanischen Tasten auf 50 Mio. Anschläge. Zum Vergleich: Eine normale Tastatur muss nur 5 Mio. Anschläge aushalten um für den Handel zertifiziert werden zu können.

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