Mad Max - Hand's-On

Fury Road meets James Bond: Spectre

Vorschau Benjamin Kratsch

Jeets Jungs sammeln Schrott, die von Gutgash liefern Benzin

Was an „Mad Max“ spannend und anders ist, ist seine Geheimniskrämerei. Während euch „Far Cry 4“ oder „Assassin’s Creed: Victory“ oder so ziemlich jedes andere Open-World-Spiel bereits nach wenigen Spielstunden eine riesige Karte vor die Füsse kippt und euch mit Quests und Nebenquests förmlich erschlägt, müsst ihr die Wastelands erst mal mit dem Fernglas erkunden, erst dann zeichnen sich ähnlich wie in „Metal Gear Solid 5“ kleine Städte und Forts in die Einöde. Dazu geht’s in Heissluftballons, die überall verteilt sind. Ihr geniesst die Sonne und die Landschaft, bekommt einen ersten Teaser auf das, was da noch kommen mag: zerklüftete Gesteinslandschaften und Geysire oder gar Korallenriffe, über die ihr die mit wild gepanzerten Fahrzeugen brettert. Dort wo jetzt nur noch das Wrack eines Schiffes liegt, in dem Gutgash mit seinem Volk haust, schwammen früher Blauwale und erstreckte sich das Meer.

Wie auch der Film, hat „Mad Max“ eine sehr eigene Art seine Geschichte zu erzählen. Gutgash beispielsweise ist ein bleicher, hagerer Seemann, der selten aus dem Rumpf seines harvarierten Schiffes rauskommt. Wasser gibt’s schon lange nicht mehr, doch er erzählt seinem Volk, das der Herr Regentropfen in rauen Massen schicken werde, wenn nur ihr Glaube stark genug sei. Aus dieser Auslebung von Religion ergeben sich allerlei Quests, die Gutgash natürlich entsprechend kaschieren muss. Er fürchtet sich vor einem Grossangriff der War Boys, vom Krebs zerfressene weisse Gestalten, die in Gas Town hausen und sich am Leid anderer erfreuen. Weil er besonderen Schiffsstahl braucht, erzählt er seinen Leuten in einer schön gemachten und geschauspielerten Zwischensequenz, das die Flut kommen wird und sie deshalb das Schiff seetüchtig machen müssten. Wir müssen schmunzeln, kennen wir doch den wahren Grund. Noch ist die Hauptgeschichte recht mysteriös, viel ist nicht bekannt. Wir kämpfen gegen den Bandenchef von Gas Town, der wiederum einer Art Regierung unterstellt ist, doch eigentlich will Max nur in the Land of Silence. Er wird mehr in den Bürgerkrieg reingezogen, als das er ihn heldenhaft suchen würde.

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