Maskmaker (VR) - Test / Review

Maskenfertigung will gelernt sein

Test Video Simon Gröflin getestet auf PC

Innerspace VR, die Macher von "A Fisherman's Tale", versprechen mit "Maskmaker" eine "einzigartige und umfangreiche Nutzung der virtuellen Realität". Über magische Masken werdet ihr sukzessiv in mystische Spielwelten eintauchen - insgesamt sprechen die Entwickler von acht an der Zahl. Teilweise gibt es aber auch Larven, die euch in eines der vorherigen Biome zurücktransportieren, um das Geschehen aus einer anderen Perspektive zu verfolgen.

Gewappnet mit gefundenen Ressourcen wie Schnüren, Pflanzen oder Muscheln, könnt ihr die Umgebung jederzeit wieder verlassen, um an der Werkbank neue Larven zu schmieden, die wiederum das Eintauchen in weitere Ebenen ermöglichen.

Von Maske zu Maske bahnen sich auch neue Wege durch das sagenumwobene Reich, um deren Wahrheit und die seines Schöpfers Prospero zu entschlüsseln. Was hat er mit euch vor? Warum seid ihr ein Maskenlehrling?

Spielprinzip und Interaktionen

Fast schon wie in "Alice im Wunderland" befindet ihr euch am Anfang des Spiels vor einem Schlupfloch, genauer gesagt vor einer alten Werkstatt in einem verlassenen Dorf. Erst müsst ihr ein kleines Puzzle mit Schaltern lösen. Dann beginnt das eigentliche Abenteuer in einer magischen Hinter-Werkstatt des Masken-Ateliers.

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Die Geschichte von "Maskmaker" wird euch wie beim Vorgänger von einem alten, weisen Mann in sonorer Stimme erzählt. Die Story knüpft aber nicht an die Ereignisse des Prequels an. Somit sind keine Vorkenntnisse aus dem Fischerhäuschen nötig. Die Erzählstimme gibt auch immerzu Hinweise, wenn ihr an einer Stelle nicht weiterkommt. Bei jedem gefundenen Puzzle-Teil enthüllt sich sukzessiv ein weiteres Geheimnis aus der Vergangenheit.

Witzig gestaltet sich die virtuelle Interaktion mit Holzblöcken, Hammer und Meissel. Verschiedene Anleitungen zu neuen Masken offenbaren sich erst durch das Erspähen von Maskenträgern in den jeweiligen Welten. Dazu steht euch immer ein Fernrohr zur Verfügung. Seht ihr beispielsweise einen Maskenträger respektive euer Alter Ego, das zu einer früheren Zeit an Ort und Stelle verharrt, müsst ihr näher an seine Fratze heranzoomen und werdet mit neuen Hinweisen beglückt.

Ihr erhaltet dadurch Hinweise für neue Masken und Teleportationen. Aus gefundenen Ressourcen wie Blättern, Perlen und verschiedenen Holzstücken entstehen neue Masken. Ein Bauplan neu erspähter Larven führt euch jeweils vor Augen, in welchen Farben und Winkeln die Utensilien an der Holzvorlage angebracht werden. Unterhaltend sind auch Zwischensequenzen mit schattigem Puppenspielcharakter, untermalt von sanften Klängen einer atmosphärischen Kindermärchenmusik.

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Mit der Zeit werdet ihr eine ganze Sammlung magischer Karnevals-Relikte in eurem Atelier vorfinden. Es geht darum, verschiedene Rätsel zu lösen. So müsst ihr beispielsweise mit einer Seilbahn eine Schlucht überqueren. Dazu gilt es, eine Mühle in Bewegung zu setzen, um euch gleich im Anschluss - über euer anderes Ich - in die gegenüberliegende Gondel zu beamen. Einmal braut ihr auch ein hochgiftiges Fungizid zusammen, um mit einer anderen Version von euch ein Pilzgewebe vor einer Waldlichtung wegzusprühen. Ihr müsst also auch gewisse Aktionen in den Parallelwelten meistern, um neue Türen zu öffnen.

Die Diversität der Flora und Fauna hält euch bei Laune. Während die ersten Szenen nahe einer sandigen Küste noch ein wenig langweilen, befindet ihr euch schon wenig später in einem dichten Wald, in einer Sumpfgegend mit Schilfrohren oder über malerischen Eisbergen. Und irgendwann trefft ihr auf einen der drei Maskengeister in einem sphärischen Tempel, in dem ihr mehrere Instanzen eures Selbst zur Betätigung heraufbefördernder Plattformen beschwören sollt.

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