Läuft nur online
Der aggressive Spielweg besitzt einen entscheidenden Vorteil: Er bringt mehr Kuban-Kristalle. Diese Klunker benötigt ihr zum Aufleveln der Spielfigur und zum Freischalten neuer Talente wie Charakter-Upgrades und neuen Aktionen wie der anfänglichen Ausweichbewegung oder Attacken aus der Luft.
Dadurch entwickelt sich schnell ein gutes Gefühl für den Spielfortschritt. Ihr geht auf Expeditionen, sammelt tonnenweise Schrott ein, füllt eure Vorräte, erweitert eure Basis und kümmert euch zwischendurch um das Wohlergehen eurer Spielfigur. Die beste Beute gibt es zweifellos in den Bereichen, die durch eine giftige Nebelwand verdeckt werden. Diese Areale erinnern fast schon an die Dark Zone aus „The Division“. Aufgrund der begrenzten Sichtweite fällt die Orientierung schwer und ausserdem halten sich hier viel mehr Wanderer auf. Diese Gebiete könnt ihr nur mit einer funktionierenden Atemmaske betreten, ansonsten segnet ihr das Zeitliche.
Doch gerade die in Containern versteckten Extras wie Baupläne und seltene Rohstoffe sind für den Spielfortschritt enorm wichtig. „Metal Gear Survive“ koppelt Single- und Multiplayer stark miteinander und erfordert deshalb auch eine aktive Online-Verbindung. Gesammelte Erfahrungspunkte und Ausrüstungsgegenstände zählen für beide Spielarten. Das bedeutet: Ihr bringt in der Kampagne erspielte Gegenstände mit in den Online-Modus und verteidigt dort beispielsweise mit drei Freunden eure Basis.
Die Ressourcen sind also auch hier begrenzt, entsprechend müsst ihr bei den drei Wellen umfassenden Angriffen taktisch vorgehen. Teamwork und Planung sind Trumpf. Postiert ihr zu früh zu viele Zäune oder setzt vorschnell eure Verteidigungsstellungen ein, geht die Sache spätestens zum Ende nach hinten los. Der Mehrspielermodus erweist sich erneut als durchaus gefällig und verbindet das Item-Grinding der Kampagne clever mit dem Koop-Gameplay. Schade: Auch Konami integriert Mikrotransaktionen, mit deren Hilfe ihr schneller Spielfortschritte erzielt.