Es gibt so viele Waffen und Styles, wie haben Sie das Spiel ausbalanciert?
Das war sehr schwer (lacht). Es gibt so viele Kombinationen: 14 Waffentypen, vier Jagdstile, so viele verschiedene Rüstungsmöglichkeiten und dazu die Pirscher. Wir wollten zuerst wirklich alles implementieren und haben dann viel Zeit damit verbracht, das alles ins richtige Gleichgewicht zu bringen. Also haben wir versucht, alle Features so schnell wie möglich ins Spiel einzubauen. Darauf folgte ein langer Prozess des Feintunings und des Balancings. Wir wollten sicher gehen, dass alles zusammen passt und einen wirklichen Sinn im Spiel ergibt.
In "Monster Hunter Generations" wird es eine Menge an neuen Features geben. Können Sie uns einen Überblick geben?
Insgesamt handelt es sich bei den Jagdstilen und Jagdtechniken um die grössten Neuerungen im Spiel. Die verschiedenen Jagdstile bestimmen das vorherrschende Gameplay, unabhängig davon, welche Waffe man auswählt. Beim Gildenstil handelt es sich um einen Grundstil, der eine ähnliche Spielerfahrung wie in "Monster Hunter 4 Ultimate" bietet – mit dem Unterschied, dass nun Jagdtechniken als Spezialfähigkeiten eingesetzt werden können. Diese Fähigkeiten lassen sich freischalten und werden ausgerüstet, bevor man zur Jagd antritt. Die anderen drei Stile sind der Luftkampfstil, der es ermöglicht, mit jeder Waffe hoch in die Luft zu springen und Monster von oben herab zu attackieren. Damit erhält das Spiel eine neue, vertikale Dimension. Der Schlägerstil ist ebenfalls sehr interessant, denn dieser erlaubt es dem Spieler, bis zu drei Jagdtechniken auszurüsten. Das ist mehr als bei allen anderen Stilen. Und eröffnet dem Spieler hinsichtlich der Auswahl seiner Jagdtechniken zahlreiche Möglichkeiten. Es ist eine sehr dynamische und aufregende Option. Der Konterstil ist eher technisch gehalten und es geht nicht in erster Linie um das frontale Attackieren. Stattdessen geht es hier vor allem um das Ausweichen und die Gegenangriffe. Man lässt das Monster attackieren, weicht genau im richtigen Moment aus und hat dann die Möglichkeit, zurückzuschlagen. Ausserdem sieht man dabei ganz schön cool aus (lacht). Diese vier Optionen multipliziert mit den 14 Waffentypen bieten dem Spieler eine riesige Auswahl an verschiedenen Optionen. Wir hoffen wirklich, dass die Spieler die verschiedenen Optionen nutzen, um ihren eigenen, einzigartigen Stil zu finden und einen Jäger zu kreieren, der zu ihnen passt.
Die Spieler haben jetzt auch mehr Möglichkeiten, wenn sie irgendwo feststecken: In vorherigen Titeln hätte man in schwierigen Situationen wahrscheinlich die Waffe gewechselt und versucht, mit anderer Ausrüstung durch die Quest zu kommen. Mit den verschiedenen Jagdstilen hat man jetzt die Option, die Waffe beizubehalten und stattdessen mit dem Spielstil zu experimentieren. Vielleicht passt der Luftkampfstil besser zu einer gewissen Spielsituation als der Gildenstil - so kann man eine einzelne Waffe nun also auf verschiedene Art und Weise nutzen. Das bedeutet mehr strategische Möglichkeiten mit jeder einzelnen Waffe. Man kann also bei einem bestimmten Jagdstil bleiben oder zwischen den einzelnen Stilen hin und her wechseln, das bleibt jedem Jäger selbst überlassen.