Need for Speed (2016) - Test

Das schönste NFS aller Zeiten

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Mit einem Lenkrad macht’s mehr Spass

„Need for Speed“ ist ein erstaunlich forderndes Spiel, gerade sobald die Schonfrist der ersten Stunden abgelaufen ist. Es gibt jede Menge Challenges, für die ihr euer Auto perfekt ausbalancieren müsst. Wo der richtige Mix aus Motorleistung, Grip der Reifen und Bremsmechanik passen muss. Aber das ist gut so, das treibt an. Es macht keinen Spass von Sieg zu Sieg getragen zu werden, es macht Spass sich einen Sieg hart zu erkämpfen. Und das werdet ihr, denn nicht nur die K.I. ist sehr gut, sie wissen auch wie sie euch in den mitunter bockschweren Drift-Challenges die Punkte madig machen können. Die fahren euch gerne in die Parade, bremsen euch aus. Ihr müsst also die Driftschleudern verdammt gut im Griff haben und fast schon so absurd wilde Stunts hinlegen wie die Crew aus „The Fast & Furious: Tokyo Drift“. Das ist mitunter schon ganz schön heftig, weil euch das Spiel gerade später zwingt Muster zu erkennen, etwa wenn einer der Gegner ausschert um euch den Weg zu versperren oder einfach mal brutal in die Eisen geht und ihr mit der Handbremse um ihn herum driften müsst. Wir würden euch nicht empfehlen mit WASD zu verfahren, auch wenn das natürlich geht. Es ist ein deutlich besseres Erlebnis entweder ein Gamepad anzuschliessen, wobei wir euch beispielsweise den Wireless-Updater für das Xbox-One-Pad empfehlen können, solltet ihr eh bereits eine XOne zu Hause haben.

Oder im Optimalfall direkt ein richtig gutes Lenkrad anzuschalten, gerade auch weil das Spiel manuelle Gangschaltung unterstützt. Mit einem Lenkrad könnt ihr entweder digital hochschalten oder eine haptische Gangschaltung nutzen, einige Modelle von Logitech oder Fanatec unterstützen ja auch das Spannend ist auch wie EA Ghosts ganz dezent auf Kazunori Yamauchis Spuren wandelt. Natürlich ist „Need for Speed“ keine Simulation. Es geht nicht um Millimeterarbeit, um den perfekten Bremspunkt, die Hundertstel auf den Vordermann. „Need for Speed“ bleibt „Need for Speed“: wild, spassig, arcadig. Ein Spiel zum schnell Einschmeissen am Abend, für den harten Drift nach einem stressigen Meeting. Doch was sich Ghost Games so ein bisschen von Kazunori Yamauchi abgeschaut hat, ist das Autos keine Wegwerfware mehr sind. In den letzten Teilen wurde eure Garage nur so zugespült mit Lamborghinis, Bugattis, Ferraris - unschätzbare Vermögenswerte stapelten sich, als sei euer virtueller Rennstall die Villa von Tony Stark. Das wird jetzt radikal geändert, denn ihr bleibt sehr lange bei einem Auto. Klar, theoretisch könnt ihr die Kohle auf den Kopf hauen, könnt jede Stunden einen neuen Untersatz kaufen. Aber ihr werdet es nicht tun, weil es sich nicht lohnt.

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