New Nintendo 2DS XL - Test

2D or not 2D & Dr. Kawashima

Hardware: Test Beat Küttel

Neuanordnung und Spielerlebnis

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Doch neben Kamera und Homebutton haben auch noch andere Elemente beim New 2DS XL einen anderen Platz eingenommen, und dies leider nicht immer zum Vorteil des Spielers. So wanderten etwa die Lautsprecher von ihrem angestammten Platz links und rechts des oberen Screens an die Unterseite des 2DS XL. Das ermöglichte zwar Einsparungen bei der Breite und Dicke des Geräts, nur leider sind die Lautsprecher nun so platziert, dass man sie sehr schnell mit den Händen verdeckt beim Spielen, was natürlich für entsprechend gedämpften Sound sorgt. Keine wirklich gelungene Idee, und etwas, was ein gestandener Hersteller von mobilen Spielkonsolen wie Nintendo eigentlich wissen und vermeiden müsste. Was ebenfalls auffällt ist die gute Helligkeit des Bildschirms. Dies wirkt dem “glossy finish” der Innenseite des 2DS XL ein wenig entgegen, so dass man sich beim Spielen je nach Licht nicht ganz so fest spiegelt wie es zu befürchten war. Sehr gelungen ist die Neuanordnung der Slots für Game-Cartridges und Micro-SD-Karten. Beim N3DSXL kam Nintendo auf die wenig glorreiche Idee, den Speicherkarten-Slot so zu platzieren, dass man mit einem Schraubenzieher aufwarten musste, um die Speicherkarte zu installieren oder wieder herauszunehmen. Dies ist beim 2DS XL zum Glück nicht der Fall. Im Gegenteil, beide Slots (für Micro-SD-Speicherkarten und Games) sind unter derselben einfach zu öffnenden Abdeckung angebracht, eine gute und sinnvolle Lösung.

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Beim Einschalten des 2DS XL gibt es natürlich keine wirklichen Überraschungen. Menü und Benutzerführung sind logischerweise genau gleich, und wie gesagt laufen auch bisher “New 3DS”-exklusive Titel, da der 2DS XL ja sowohl die entsprechende Rechenpower als auch den je nachdem benötigten C-Stick mit an Bord hat. Ein AAA-Titel, der nur auf den “New”-Handhelds läuft, ist etwa “Xenoblade Chronicles 3D”, welcher für viele, viele Stunden Unterhaltung bietet. Am Erscheinungstag des New 2DS XL hat Nintendo übrigens gleich neue Spiele in der Pipeline. Einerseits “Hey! Pikmin”, welches passend zur neuen Konsole übrigens nicht einmal auf dem 3DS auch nur den kleinsten 3D-Effekt bietet (und welches wir separat getestet haben), andererseits auch “Dr. Kawashimas diabolisches Gehrin-Jogging”, den neuesten Ableger der Reihe. Und auch wenn der Titel den 2DS-XL-Prozessor nicht zum Glühen bringt, so schafft er das zumindest mit euren grauen Zellen. Nachdem es vor allem in den ersten Ablegern der Serie einfach um reine Hirnleistung ging, wird hier auch euer Gedächtnis auf eine harte Probe gestellt. Einfache Rechenaufgaben lösen oder Gegenstände merken geht ja noch, aber wenn ihr dann jeweils die Antwort zu der Aufgabe davor (oder je nachdem wie gut ihr seid auch zu der Aufgabe 3 Schritte zurück) geben müsst, dann kommt man ganz schön ins Schwitzen. Nach und nach werden dann weitere Disziplinen, etwa das rasche addieren von vorbeifliegenden Zahlenmonstern, freigeschaltet, und aufgelockert wird das ganze mit kleinen Spielen zwischendurch, die zum Beispiel an “Tetris” und ähnliche Block-Puzzler erinnern. Kurzum, sicher kein System-Seller, aber ein weiterer kompetenter Eintrag in die riesige 2/3DS-Spiele-Liste. Gespielt wird wie bei so vielen Titeln für das System mit dem Stylus. Dieser hat wieder seinen zuletzt angestammten Platz an der Unterseite eingenommen, ist allerdings kürzer geraten als auch schon, etwas zu kurz für unseren Geschmack.

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