Acer Predator Orion 9000 - Test

Ein PC-Tower mit richtig Power!

Hardware: Test Video Beat Küttel

Fazit: geiles Gaming-Gerät zum sündhaften Preis

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Das Fazit fällt entsprechend positiv aus, wartet allerdings auch mit einem dicken “aber” auf, und zwar betreffend des Preises. Ganz klar, Acers “Predator Orion 9000” wartet mit enorm starker Hardware auf, verpackt in einem Gehäuse das einerseits (gerade betreffend Kühlung) sehr gut gestaltet ist, zweitens viel Platz für weitere Komponenten lässt und drittens die “modernen” Design-Anforderungen in Sachen Beleuchtung und Effekte mehr als erfüllt. Zudem ist auch zu erwarten, dass ein fixfertiger Komplett-PC mehr kostet, als wenn man sich selber etwas zusammenbaut, aber wie hoch dieser “Premium-Aufschlag” sein darf, darüber gibt es wohl so viele Meinungen, wie es PC-Gamer gibt. Wie zu Beginn erwähnt, gibt es den “Orion 9000” in verschiedenen Konfigurationen. Doch scheint es so, als hätten verschiedene Märkte jeweils nur ausgewählte Konfigurationen erhalten. So konnten wir auch bei Schweizer Online-Händlern bei weitem nicht alle auf Acers Webseite aufgeführten Modelle ausfindig machen. Noch dazu scheint in Sachen Preisgestaltung irgendwie kein grosser Wettbewerb zu herrschen. So haben wir das von uns getestete Modell für sagenhafte 4800 Franken online gefunden, was natürlich ein absolut überrissener Preis ist. Beim gleichen Händler (sowie bei einigen anderen) findet sich aber auch ein “Orion 9000”-Modell, welches mit dem nicht ganz so leistungsfähigen (aber immer noch zeitgemässen) i7-8700K-Prozessor daherkommt. Einziger anderer für uns erkennbarer Unterschied war die Festplattengrösse von 1TB (statt 2), andere entscheidende und teure Komponenten wie die 1080 Ti sind hier aber weiterhin enthalten. Der Preis: 2900 Franken. Ihr zahlt also gemäss diesem Preisvergleich für einen etwas stärkeren Hauptprozessor und 1TB mehr Festplattenplatz 1900 Franken drauf! ScreenshotGaming PC Predator Orion 9000 (Acer)" />

Auch 2900 Franken sind nach wie vor sehr, sehr viel Geld für einen Gaming-PC. Doch es lohnt sich, noch etwas weiter zu schauen, denn es gibt auch Versionen, die etwa mit einer GTX 1080 (ohne Ti) daherkommen oder auch mit einer GTX 1070. Mit diesen kommt man dann erneut günstiger davon, auch wenn der Preis nirgends unter 2000 Franken fällt, soweit wir gesehen haben. Aber vielen Zockern dürfte so eine Grafikkarte derzeit für die meisten Spiele noch ausreichen, vor allem, wenn man nicht auf einem 4K-Display zockt. Und später lässt sich dann bei Bedarf mit einer zweiten (dritten, vierten), gleichen Karte nachrüsten und die GPUs zu einem SLI-Verbund zusammenschliessen. Abschliessend lässt sich sagen, dass man mit einem PC aus der “Predator Orion 9000”-Reihe eine erstklassige, qualitativ hochwertige Maschine erhält, mit der die Besitzer sehr zufrieden sein dürften. Starke Hardware, ein gelungenes Kühlsystem, angenehme Betriebslautstärke sowie viele weitere Details, auf die ebenfalls wert gelegt wurde, sorgen dafür, dass man hier ein wirklich tolles Gesamtpaket erhält. Eines dieser Details ist etwa das wirklich gelungene Beleuchtungskonzept. Interessante Einblicke durch die transparente Seitenwand, in die Beleuchtung cool eingebundene Lüfter und die freie Anpassbarkeit der Beleuchtungsfarbe stechen hier besonders hervor. Das Auge isst (oder zockt) ja bekanntlich mit. Das alles kann aber letztendlich nicht ganz über den doch exorbitanten Preis der verschiedenen “Predator Orion 9000”-Modelle hinwegblicken lassen. Ob dies Preisgestaltung so gewollt ist, oder ob hier einfach Wildwuchs im Fachhandel mit unerklärlichen Preisdifferenzen herrscht, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall könnte eine aktivere und offensivere Preiskommunikation von Seiten Acer hier sicherlich nicht schaden für die Zukunft, um dies weitgehend zu unterbinden. Durch diese Unübersichtlichkeit wird nämlich das Verkaufspotenzial des “Orion 9000” sicher nicht gefördert, und das ist schade. Denn qualitativ hat man hier ein Produkt am Start, mit welchem das Zocken auf höchstem optischem Niveau richtig, richtig Spass macht!

Pro

  • starke Hardware, welche (je nach Konfiguration) auch 4K-Gaming bei maximalen Details und 60fps erlaubt
  • grosses Gehäuse, dadurch ausreichend Platz zum nachrüsten
  • Auch optisch Oberklasse durch sehr gelungenes Beleuchtungskonzept, das auch die Lüfter mit einbezieht
  • Rollen und Haltegriffe für den (zumindest kurzfristigen) Transport

Kontra

  • sehr hoher Preis
  • nur vereinzelte Modelle der Reihe im Fachhandel erhältlich, (zu) undurchsichtige Preisgestaltung von Händler zu Händler

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