Quantum Break - Test

Die Zeit ist zerbrochen

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Spielerisch ist auch "Quantum Break" auf den ersten Blick ein Deckungsshooter, wie aus dem Bilderbuch. Doch spätestens ab dem normalen Schwierigkeitsgrad, zeigen sich die sehr intelligent agierenden Gegner in ganz neuem Licht. Aufeinander abgestimmte Granaten und Flankiermanöver sind hier an der Tagesordnung. Wer überleben will, muss nicht nur gut zielen, sondern auch immer in Bewegung bleiben und all seine Zeitfähigkeiten effektiv einsetzen. Dazu gehören das Einfrieren von Gegnern in einem kleinen Radius, das Jack erlaubt Kugeln in die Zeitblase zu feuern, die dann bei deren Zusammenbruch alle gleichzeitig auf den unglücklichen Gegenspieler einprasseln und ein Kurzstreckenteleport, mit dem wir geschickt Granaten und anderen Gefahren ausweichen können. Diese beiden Kräfte werden zwischen den Kämpfen auch für sehr simple Geschicklichkeits- und Rätselpassagen eingesetzt, denn durch den Riss in der Zeit sind bestimmte Objekte in einer Art Schlaufe gefangen, die wir einfrieren müssen, um weiterzukommen. Das Schiessen an sich ist simpel, macht aber Spass. Wir führen bis zu drei Waffen mit uns, eine Pistole mit unendlich Munition plus zwei gröbere Kaliber. In späteren Gefechten kommen wir aber mit der Pistole nicht mehr weit, da gerade grössere Gegner dazu tendieren unsere Kugeln zu schlucken, als wäre es ihr Frühstück. Immerhin werden wir nach einem erfolgreichen Kampf mit der aus "Max Payne" bekannten Abschusskamera belohnt, die uns unseren letzten Abschuss in besonders befriedigender Zeitlupe zeigt.

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Das Deckungssystem funktioniert kontextsensitiv und ohne einen einzelnen Knopfdruck. Wann immer Gegner in der Nähe sind und wir uns hinter einer Deckung befinden, so geht Jack automatisch in die Hocke. Das funktioniert erstaunlich gut und während der gesamten Anspielzeit ergab sich nie eine Situation, in der Jack sich zum Nachteil des Spielers verhielt. Lediglich das blinde Feuer aus der Deckung, ein Feature, das eigentlich Standard im Genre ist, wurde hier aus unerfindlichen Gründen weggelassen. So solide die Kampfmechanik auch ist, sie steht doch im Schatten der exzellenten Story und so ist man dann meist froh, wenn es nach einem langen Feuergefecht wieder mit der Handlung weitergeht. Das spricht allerdings mehr für die Autoren des Spiels als gegen das Shooter-Gameplay an sich.

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