Rainbow Six Extraction - Vorschau / Preview

Wo Rambos als Erstes sterben, fühlen sich Siege-Spieler am wohlsten

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Echte Gaming-Events gibt es seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr. Wer Spiele dank Unterstützung der Publisher für Previews oder Reviews zocken möchte, muss das bei reinen Online-Veranstaltungen machen. So auch beim Preview-Event von "Rainbow Six Extraction", bei dem wir uns mit zwei Spieleredakteuren und einem Abgesandten von Ubisoft durch Horden von fiesen Monstern geballert haben. Vier Stunden lang probierten wir den taktischen Shooter aus. Lest hier, was wir dabei erlebten.

Sechs Jahre ist es schon her, dass "Rainbow Six Siege" auf der Bildfläche erschien. Für unser Empfinden - vielleicht trügt auch unsere Erinnerung - liefen Launch und die darauffolgenden Monate eher "unter dem Radar" ab. Auch wenn wir das Spiel damals mochten und als "taktischen Leckerbissen" empfohlen hatten, konnte es den grossen Shootern dieser Welt nicht das Wasser abgraben. Das war aber angesichts des etwas sperrigen Spielsystems ohnehin nicht der Plan. Vielmehr schaffte es Ubisoft, den Titel über Jahre hinweg mit einer wachsenden Community zu einer Art Sleeper-Hit werden zu lassen.

"Siege" ist die DNA von Extraction

Was das Ganze mit "Rainbow Six Extraction" zu tun hat? Das Spiel baut quasi direkt auf Siege auf. Wer "Siege" gespielt hat, wird sich in "Extraction" sofort wie zu Hause fühlen. Wir spielen mit denselben Operatoren, wobei die Auswahl bei "Extraction" im Vergleich zu "Siege" derzeit noch eingeschränkt ist. Ihre Fähigkeiten, ihr Loadout und ihr Aussehen sind aber praktisch identisch. Die Ähnlichkeit hört hier bei diesen Oberflächlichkeiten bis hin zu Waffen und anderen Details aber nicht auf, sie zieht sich durch das gesamte Spiel. Im Prinzip fühlt sich "Extraction" auch spielerisch genauso an wie "Siege" und basiert auf überwiegend denselben Gameplay-Mechaniken. Das betrifft etwa das Gunplay, die vielen Gadgets und deren Einsatzmöglichkeiten sowie die Spielphysik etwa hinsichtlich zerstörbarer Umgebungen. "Extraction" wirkt auf uns nach dieser Preview eher wie ein DLC oder Add-on denn eigenständiges wie ein Spiel.

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Manchmal muss man die Nester nur orten, meist aber zerstören

Das bedeutet aber auch: Wer mit "Siege" nichts anfangen konnte, wird sich mit "Extraction" ebenso schwertun, obwohl das neue Setting - oder sagen wir das Spielziel und -system - durchaus seinen Reiz hat. Anders als in "Siege" bekämpfen sich in "Extraction" nicht zwei Teams mit bis zu vier Operatoren (in "Extraction" sind es fünf) in einer Art Räuber-und-Gendarm-Spiel. Hier geht es darum, als Dreierteam kooperativ gegen tödliche Seuchenmonster namens "Archaeans" zu bestehen, Herausforderungen und Missionen abzuschliessen und so im Rang aufzusteigen und Fame zu ergattern. Ihr dürft euch das nicht als moderne Ballerbude vorstellen, etwa "Aliens" auf Drogen oder so, denn Dauerfeuer gibt es in "Extraction" praktisch nie. In den Einsätzen müsst ihr mit euren Ressourcen, also etwa Munition oder Medkits, haushalten, damit sie euch auf dem Weg zum Extraktionspunkt - daher der Name des Spiels - nicht ausgehen und ihr nicht mit heruntergelassener Hose dasteht.

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Manchmal kann es ganz schön unübersichtlich werden

Vor dem Beginn einer jeden Mission wählt der Truppführer die Schwierigkeit und die Art der Mission aus, bevor jeder Spieler zwei Minuten Zeit hat, seinen Operator auszuwählen und das Loadout zu bestimmen. Pro Sitzung darf immer nur eine Spielfigur gewählt werden - hat sich ein Mitspieler bereits für "Doc" entschieden, müsst ihr auf einen anderen Operator ausweichen. Es ist ratsam, sich per Voicechat über die Auswahl der Figuren abzustimmen und eine möglichst hohe Streuung von Fähigkeiten und Gadgets mitzunehmen.

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