Jetzt ist es vorbei mit den neidischen Blicken auf Xbox-Besitzer, die mit dem Elite-Controller Edelhardware an ihre Konsole anschliessen konnten, denn die kalifornische High-End-Schmiede Razer hat jetzt auch einen lizenzierten PS4-Controller für den anspruchsvollen Gamer im Sortiment. Wie sich der Razer Raiju im Alltag schlägt und welche Vorteile sich für E-Sportler und Gaming-Pros zeigen, erfahrt ihr in unserem Test.
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Ich freue mich eigentlich immer wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend, wenn neue Hardware zum Testen in der Redaktion eintrifft. Diesmal sogar ganz besonders, als das Paket von Razer mit dem neuen Raiju Gaming-Controller auf meinem Schreibtisch landete. Modelle für die Xbox, wie das Razer Wildcat oder Razer Sabertooth gehörten ja schon zum Programm, aber ein lizenziertes PS4-Gamepad von den Machern sündhaft teurer Gaming-Notebooks, beispielsweise dem gerade vor ein paar Wochen angekündigtem Razer Blade Pro gab es bislang noch nicht. Also schnell auspacken und das gute Stück in Augenschein nehmen.
Der erste Eindruck
Wie auch der Elite-Controller von Microsoft, kommt das Razer Raiju gleich in einer festen Transportbox. Klar, wenn schon der Schriftzug DESIGNED FOR ESPORTS auf der Packung prangert, sollte auch dafür gesorgt sein, dass sich die Hardware sicher von Austragungsort zu Austragungsort transportieren lässt. Schön: Das beiliegende USB-Kabel zum Anschluss an die PS4 und dem Laden des Akkus sowie der Schraubenzieher aus dem Zubehör, finden auch gleich problemlos in der Box einen Platz. So habt ihr immer alles dabei, was zum zünftigen Zocken benötigt wird. Apropos Kabel: Das ist drei Meter lang, stoffummantelt und mit Plastikschutzkappen auf den USB-Steckern ausgestattet. Eigentlich nur eine Kleinigkeit, zeugt aber von dem Detaildenken, dass sich beim Controlleraufbau später noch weiter als durchaus clever erweisen wird. Bedingt durch die Bauweise der Mini USB-Buchse am Raiju, die einen guten Zentimeter tief im Gehäuse versenkt ist und über zwei Führungsschienen verfügt, lassen sich allerdings keine beliebigen Kabel verwenden, wie diese vielleicht schon mehrfach im Haushalt vorhanden sind. Dafür verbindet sich das mitgelieferte Kabel fest und sicher mit einem befriedigenden Klicken mit der Buchse. Sollte es auch, denn der Betrieb ist nur kabelgebunden möglich. Einerseits werden so ärgerliche Latenzen bei der Eingabe vermieden, andererseits habt ihr eben immer ein Kabel quer durch die Bude liegen, wenn ihr entspannt was zocken wollt. Ein Kompromiss zugunsten des E-Sport, bei dem der Spieler in der Regel halt mit der Nase direkt vor dem Bildschirm sitzt. Ach ja, die mitgelieferte gedruckte Anleitung solltet ihr nicht achtlos in der Packung liegen lassen. Zur Einstellung von individuellen Profilen und Modi-Wechsel braucht ihr diese später mit Sicherheit noch. Der Anschluss an die PlayStation 4 verläuft problemlos und funktioniert wie bei einem Standardcontroller. Controller und Konsole mit dem Kabel verbinden und nach einem Druck auf den recht kleinen, aber gut fühlbaren, PS-Button wird die neue Hardware angemeldet und kann nun ihren Dienst versehen.