Remnant: From the Ashes - Test / Review

Kampf gegen das Unbekannte

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Über die eigenen Ambitionen gestolpert

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Auch optisch startet "Remnant: From the Ashes" nicht ideal. Die ersten Gebiete der Erde sind sehr eintönig und grau und die ersten Gegner die am wenigsten interessanten im Spiel. Wer aber einige Stunden investiert, findet nicht nur sehr interessant gestaltete Welten, sondern auch kreative und fordernde Gegner. Optisch bleibt das Werk dank einigen sehr matschigen Texturen im oberen Mittelfeld, doch dafür hatten wir während des Tests auf Xbox One keine Performance-Probleme. Auch der Multiplayer-Modus funktionierte ohne Probleme. Lediglich die relativ geringe Anzahl an Spielern, die öffentliche Sitzungen hosten, sorgte für lange Wartezeiten beim Beitreten. Auch beim Ton schwankt "Remnant: From the Ashes" zwischen bemerkenswert und verpasster Chance. Während die Soundkulisse im Hintergrund mit konstantem Knurren und Knarzen der Saat für Spannung sorgt, fehlt dem Spiel eine menschliche Note, wenn man solo unterwegs ist. Die Tatsache, dass der Hauptcharakter in und nach Kämpfen kurze Bemerkungen macht, zieht nur noch mehr Aufmerksamkeit auf die Stille, die beim Erkunden oft herrscht. Das ist super für den Mehrspieler, allein wären aber optionale Hintergrundinformationen wie beispielsweise Funksprüche, ein Radio der Überlebenden oder Audiologs sehr willkommen gewesen.

Fazit

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"Remnant: From the Ashes" macht auf den ersten Blick vieles ähnlich wie andere Spiele. Schwierigkeitsgrad und Heilungssystem sind klar von "Dark Souls" inspiriert, auch "The Division" und die Werke von H. P. Lovecraft haben einen klaren Einfluss. Doch "Remnant: From the Ashes" erschafft aus bekannten Versatzstücken eine Welt, die bereits etliche Spieler in ihren Bann gezogen hat. Durch die vielen Geheimnisse und Events beim Erstellen einer neuen Welt gibt es auch nach dutzenden Spielstunden noch immer Neues zu entdecken. "Remnant: From the Ashes" hat einige raue Kanten, insbesondere beim manchmal unfairen Schwierigkeitsgrad. Wer aber einige Stunden mit dem Spiel verbringt und idealerweise auch noch Freunde mitbringt, hat hier ein aussergewöhnliches Werk, das euch für relativ wenig Geld sehr lange unterhalten wird.

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