Resident Evil 3 - Test / Review

Starke Neuauflage

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Erneut spendierte Capcom seiner Survival-Horror-Reihe ein aufwendiges Remake. Doch können die Japaner mit der Neuauflage von "Resident Evil 3" ähnlich glänzen wie bei der von "Resident Evil 2"? Wir sind mit Jill Valentine und Carlos bereits aus Raccoon City geflüchtet. Weshalb wir viel Spass hatten, aber nicht restlos glücklich sind, erfahrt ihr im Test.

Jill Valentine musste schon so manches über sich ergehen lassen. Doch als wären Zombies in alten Herrenhäusern nicht bereits ätzend genug, heftet sich in Raccoon City nun auch noch eine besonders fiese Kreatur an ihre Fersen, die es einzig und allein auf Jill und die anderen S.T.A.R.S.-Mitglieder abgesehen hat. Das klingt nicht zufällig sehr vertraut für Serienfans, haben sie das alles doch womöglich bereits vor mehr als 20 Jahren im Survival-Klassiker "Resident Evil 3: Nemesis" erlebt. Im Remake, das auf den Namenszusatz "Nemesis" verzichtet, erlebt ihr die Flucht von Jill und ihrem Verbündeten Carlos aber natürlich nicht genau so wie damals, sondern mitsamt umfangreichen Änderungen und einer zeitgemässen Grafik in nativem 4K. Muss man da zugreifen? Absolut! Weshalb genau, schlüsseln wir im Folgenden detailliert auf.

Packende Inszenierung

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Capcom machte bereits beim Remake von "Resident Evil 2" regen Gebrauch von aufwendigen Zwischen- und interaktiven Fluchtsequenzen. Schon in der Auftaktstunde, wenn Jill ihrem Nemesis-Monster zum ersten Mal entkommt, überträgt sich die Panik der Spielfigur direkt auf uns. Stark ist die Inszenierung aber eben vor allem, da Capcom oft einen fliessenden Wechsel von Cutscene zu Gameplay vollzieht. Da fühlt man sich eben nicht zum Zuschauer degradiert, sondern als Teil dessen, was sich auf den Strassen von Raccoon City, im Kanalisationssystem oder später in einem Krankenhaus abspielt.

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Wir können nicht genauer beziffern, wie umfangreich die Zwischensequenzen in der Summe sind, gehen aber von insgesamt wenigstens 90 Minuten aus. Das ist nicht gerade ein kleiner Anteil bei einem Spiel, das euch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad grob sechs Stunden beschäftigen wird. Ihr bekommt es in "Resident Evil 3" aber natürlich vor allem mit echtem Gameplay zu tun, das auf den typischen Säulen der Serie fusst, aber im Wesentlichen auf die Modernisierungen setzt, die Capcom mit dem Remake des Vorgängers etabliert hat.

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