Shadows of the Damned

Das Zombie-Shooter-Musical angespielt

Erster Eindruck Benjamin Kratsch

Das It-Girl beschwört Dämonen

Im späteren Spielverlauf trifft Garcia auf seine Erzfeindin Justine, eine Art Dämonen-Hexerin. Sie tritt nie direkt gegen ihn an, sondern erscheint immer mal wieder auf Brücken über Garcia, verspottet ihn, singt und tanzt. Dadurch werden die Dämonen geweckt, die über den Helden herfallen, während sie gelangweilt auf der Brücke sitzt und sich die Fingernägel lackiert. Justine selbst sieht übrigens überhaupt nicht aus wie ein Dämon, sondern eher wie ein It-Girl aus San Francisco: verwaschene Jeans, blonde, gestylte Haare, viel Make-up und die Lederjacke so umgeworfen, dass Mann auch ja noch genug vom Victoria‘s-Secret-Bra sieht. Der war schliesslich teuer. Allerdings trägt sie Raketendüsen an den Armen, womit sie durch die Lüfte fliegen kann und so das Kampfgeschehen beobachten und kommentieren kann. Witzig: Ihr Bodyguard, eine Art Mutantentroll im Vier-Meter-Format, schlägt nicht nur mit einer Axt um sich, sondern bläst zwischendurch immer an einer vor dem Mund festgetackerten Mundharmonika. Ziemlich absurd und irgendwie tut einem der Kerl fast schon leid, als Garcia seine Finisher-Attacke auspackt und ihm mit dem Kolben seines Gewehrs die Mundharmonika so fest gegen die Zähne presst, dass die hinten aus der Schädeldecke wieder herausfliegen. Total abgedreht, völlig unnötig, aber passend brutal und aufgrund der stellenweise wirklich guten Johnson-Gags, der charismatischen Gegenspielerin und cleveren Gameplay-Ideen der Redaktions-Geheimtipp der GDC 2011.

Screenshot

Kommentare

Shadows of the Damned Artikel