Sonic Frontiers in der Vorschau

Wie wohl fühlt sich SEGAs blauer Rennigel in der Open World?

Vorschau olaf.bleich

Aller Anfang ist ...

Wir finden uns zu Beginn aber in der Wüste wieder. Um uns herum sehen wir beispielsweise abgestürzte Raumschiffe und vor allem merkwürdige Gleiskonstruktionen, die in den Himmel ragen. Dann wird uns klar: Das sind die ersten Aufgaben! Über eine Sprungplattform katapultieren wir mit Sonic in die Lüfte, skaten mit angezogenem Turbo über die Bahn und boosten uns nach einigen Sprüngen durch einen leuchtenden Ring zu unserem ersten "Skill Piece". Geschafft!

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Das gleiche Spiel wiederholen wir an der nächsten Bahn und sammeln das nächste Schmuckstück. Der Weg bis zu Knuckles' Befreiung ist noch lang, aber mit der Zeit erkennen wir, dass die verschiedenen Aufgaben so angeordnet sind, dass sich schnell ein gewisser Rhythmus entwickelt und wir Fortschritte erzielen.

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In der Preview-Fassung hatten wir ausserdem die Chance, in den Cyberspace hineinzuschnuppern. Hier ging es zurück in die Greenhill Zone und zu all dem, was diesen Bereich auszeichnet: Loopings, schnelle Sprünge und Ringe. Um erfolgreich zu sein, müsst ihr aber die Bestzeit brechen. Sehr schön: In den gelegentlichen Ladepausen landen wir wie in "FIFA" im Trainingsmenü und können Specials und Kombos üben.

Spielfortschritt Marke Sonic

SEGA Team rüstet Sonic mit einer Reihe neuer Aktionen aus und setzt auch stärker als gewöhnlich auf Kampfmechanismen. Der Standard-Move ist der Cyloop, mit dem ihr einen Energiekreis um Gegner zieht oder auch Goldringe aus dem Boden zieht. Glücklicherweise spendierten uns die Entwickler einige Talentpunkte, um Sonics neues Repertoire auszuprobieren.

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Den Phantom Punch beispielsweise können wir erst ausführen, wenn wir unsere Kombo-Anzeige aufgefüllt haben. Dann attackiert Sonic so schnell, als würde er sich selbst klonen und als Team auf das Ziel einprügeln. Mit Sonic Boom dagegen vollführt er eine Art Stampf-Attacke, die ihn erst hoch in die Luft katapultiert und dann mit Schwung auf seinen Gegner hinunterrauschen lässt.

Das Kampfgeschehen ist in "Sonic Frontiers" mitunter etwas chaotisch. Gerade bei mehreren Feinden geht die Übersicht schnell flöten, sodass wir immer wieder die Distanz suchen müssen, um uns neu zu orientieren. Die Kontrollen selbst sind zwar komplex, aber durchaus auch in kurzer Zeit erlernbar.

Zum Ende gab es noch eine Überraschung: Die Nacht legte sich über die Karte, und plötzlich brach der Starfall über die Welt herein. Dadurch werden Feinde wiederbelebt, und gefundene Gegenstände tauchen wieder neu auf. Leider konnten wir nicht mehr ausprobieren, welche Funktionen der Starfall noch mit sich bringt. Laut Bildschirmtext können wir auch Stücke gefallener Sterne und violette Münzen sammeln. Was das genau bedeutet, wurde uns leider nicht verraten.

Ausblick

Zugegeben: Ein riesiges Spiel wie "Sonic Frontiers" auf einer Veranstaltung wie der gamescom auszuprobieren, ist immer knifflig. Schliesslich bleibt zwischen Terminen kaum Zeit, um sich einzugrooven. Nichtsdestoweniger holte uns "Sonic Frontiers" mit jeder Minute mehr ab. Die Geschicklichkeitspassagen sind sehr cool - und auch die Art, wie Sonic Team die Fähigkeiten seines Rennigels in die Bosskämpfe einbindet. In Sachen Navigation muss man aber noch an der Kameraführung arbeiten. Und bei der Technik schwankt das Spiel ebenfalls noch stark. Während Kronos Island und der Cyberspace überzeugten, war die Wüste von Ares Island eher langweilig anzuschauen. "Sonic Frontiers" balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Nostalgie und Moderne. Jetzt bleibt abzuwarten, ob dies mit einem Absturz oder einem tosenden Applaus ausgehen wird.

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