Star Wars: Dark Forces Remaster - Test / Review

Oldschool oder einfach nur alt?

Test Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Das Original war der erste Ego-Shooter im "Star Wars"-Universum und der Auftakt der "Jedi Knight"-Reihe. Nun legt Remaster-Experte Nightdive Studios den Klassiker neu auf. Wir haben ihn auf der Switch für euch unter die Lupe genommen.

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"System Shock", "Doom 64" oder "Quake": Die Nightdive Studios haben seit 2014 schon so manchen Spieleklassiker technisch für Konsole fit gemacht oder die originale PC-Fassung in vielerlei Hinsicht an die Bedürfnisse heutiger Spieler angepasst. "Star Wars: Dark Forces Remaster" schlägt nun in dieselbe Kerbe und bringt den 1995 erstmals veröffentlichten Shooter von LucasArts auf wichtige Spieleplattformen. Ob lohnenswerte Anschaffung oder Geldmacherei, klärt unser Test.

Stilgerecht verschärft

"Star Wars: Dark Forces Remaster" passt in allererster Linie natürlich die Grafik an, die nun abhängig von der gewählten Plattform Auflösungen bis 4K und eine Bildwiederholrate von 120 Hz bietet. Nur die von uns gespielte Switch-Version kann maximal 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde, die unserem Eindruck nach durchgehend gewährleistet sind. Allzu gross dürfte die geringere Auflösung allerdings nicht auffallen, denn Nightdive tauscht zwar fleissig Texturen aus und sorgt gerade bei den Gegnern für mehr Details als im Original, in dem sie mit Pixelbrei recht treffend beschrieben wären. Allerdings versuchen die Entwickler gar nicht, das Spiel gänzlich auf den neuesten Stand zu bringen. Gerade Wand- und Bodentexturen kommen wie gehabt recht grob daher. Mehr "Dekorationsobjekte" sind ebenfalls nicht vorhanden, weshalb die Levels bisweilen recht leer anmuten. Erwartet also keine Wunder, sondern wie von Nightdive gewohnt eher den durchaus gelungenen Versuch, die Grafik deutlich zu verbessern, aber ohne den Stil des Originals zu verfälschen. Mehr hätte man entsprechend also schon tun können. Da das Remaster aber eindeutig primär auf Liebhaber des Originals und Retro-Fans abzielt, fällt die grafische Überarbeitung letztlich ziemlich genau so aus, wie diese Zielgruppe es sich wünschen würde.

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Relativ weitreichende Anpassungen gibt es auch bei der Steuerung, wobei ihr unter anderem frei das Sichtfeld oder z. B. Form, Farbe und Grösse des Fadenkreuzes anpassen dürft. Die Optionen erlauben nun zudem verschiedene weitere Anpassungen, beispielsweise, ob ihr beim immer wieder benötigten Ducken die Aktionstaste halten müsst oder ihr per Klick zwischen Ducken und wieder Aufstehen manuell wechselt. Auf Switch ist darüber hinaus die Gyro-Steuerung standardmässig aktiv. Das funktioniert in der Praxis tatsächlich sogar ganz gut. Wir haben die Funktion allerdings wieder abgeschaltet. In jedem Fall ist die Gamepad-Steuerung auf Switch gut gelungen. Wir gehen stark davon aus, dass das für PlayStation und Xbox genauso gilt. Die PC-Fassung könnt ihr natürlich wie gehabt mit Maus und Tastatur spielen.

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