Tennis World Tour 2 - Test / Review

Simulationstennis mit Pseudo-Arcade

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 4

Arcade: Warum?

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Würden wir unseren Testbericht hier beenden, so würde man "Tennis World Tour 2" eindeutig den Simulationsspielen zu orten. Leider haben sich die Entwickler jedoch dazu entschieden, auch ein wenig Arcade in das Spiel einfliessen zu lassen. Doch keine Angst: "Mario Tennis"-ähnliche Superschläge lassen die Macher aussen vor. Vielmehr können in dieser Ausgabe Karten für den Unterschied sorgen. Gegen Ingame-Währung lassen sich neue Karten kaufen, die jeweils eine bestimmte Fertigkeit mit sich bringen. So können wir etwa besser retournieren, die Schläge präziser ausführen oder die gegnerischen Stärken ausmerzen. Vor einem Spiel legt ihr euch dazu euer Set aus vier Karten zusammen und ruft diese auf Knopfdruck hervor. Dubios ist, dass uns die Wirkung der Karten kaum auffällt. So scheinen diese letztlich verloren und unnütz.

Maue Präsentation

Die Präsentation ist eher trist ausgefallen. Die schwammigen Texturen und gering auflösenden Darstellungen wären auch auf der PlayStation 3 möglich gewesen. Die aktuelle Konsolengeneration ist definitiv zu mehr fähig, als uns hier gezeigt wird. Immerhin können sich die Animationen der Spieler-Stars sowie deren Abbildungen durchaus sehen lassen. An Bord sind hier etwa Roger Federer und Rafael Nadal, aber auch Stan Wawrinka. Die WTA, also die Frauentennisliga, ist hingegen kaum vorhanden. Aus Schweizer Sicht erfreulich ist, dass Belinda Bencic mit von der Partie ist.

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Fans des Tennissports dürfte es auch freuen, dass das Originalstöhnen der Spieler an Bord ist. So stöhnt ein Roger Federer beinahe nie, ein Rafael Nadal dafür umso häufiger. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass uns das Stöhnen mehr in Erinnerung geblieben ist als etwa die musikalische Untermalung.

Fazit

Schade. Während der ersten Spielminuten ist man von "Tennis World Tour 2" durchaus positiv überrascht. Es spielt sich realistisch und fühlt sich beinahe wie richtiges Tennis an. Mit der Zeit fallen jedoch das unausgegorene Schlagsystem, die maue Karriere und der Pseudo-Arcade-Einzug ins Gewicht und sorgen dafür, dass es keine Kaufempfehlung gibt.

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