A Total War Saga: Troy - Vorschau / Preview

Die Schlacht um Troja entbrennt

Vorschau olaf.bleich

Wie spielen sich die Schlachten in "A Total War Saga: Troy"?

Wenig überraschend fühlen sich Kenner der "Total War"-Serie in "Troy" sofort heimisch. Die Schlachten beginnen mit dem Aufstellen der Truppen. Im Gegensatz zu anderen Serienablegern steht hier der Infanteriekampf stärker im Vordergrund. Kavallerie gab es - abseits von Streitwagen - zu dieser Zeit sehr selten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, unterteilt Creative Assembly die Fusstruppen in leichte, mittlere und schwere Einheiten und zieht dabei besonders Beweglichkeit und Kraft ins Kalkül. Das bedeutet: Schwere Einheiten greifen mit mehr Wucht an, benötigen aber zugleich mehr Zeit, um die Position zu ändern.

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Um diesen Aspekt zu unterstreichen, führt "Troy" drei zusätzliche Untergründe ein: Auf Sand marschieren Soldaten einen Hauch langsamer, in Schlamm büssen gerade schwere Truppen und Streitwagen an Tempo ein, und in hohem Gras können sich leichte Einheiten nun verstecken. Letzteres eignete sich auch in der Hands-on-Session perfekt für einen Hinterhalt. Das nutzten wir gleich im ersten Kampf aus und positionierten dort Speerträger, um Hektors Armeen später in den Rücken zu fallen. Überhaupt mochten wir Achilles' schnelle Armee sehr viel lieber als Hektors schweren Verteidiger. Unsere Favoriten waren die Zentauren. Mit ihnen flankierten wir die Gegner gleich mehrfach und räumten so etwa Schleuder-Soldaten und andere Fernkämpfer aus dem Weg.

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Das Ausnutzen der Bodenbeschaffenheit machte sich gerade im höheren Schwierigkeitsgrad bemerkbar. Da blieben unsere Truppen förmlich im Schlamm kleben und waren somit gefundene Ziele für Speerwerfer. Hektor profitiert dagegen von seiner durchschlagsstarken Truppe mitsamt seinen "Auserwählten". Diese Schwertkämpfer sind besonders effektiv und lassen sich nicht flankieren. Insgesamt bietet "A Total War Saga: Troy" viele Möglichkeiten zum Feintuning der eigenen Strategie und spielt sich einmal mehr ausgezeichnet. Die vorgestellten Neuerungen greifen sinnvoll ineinander, und gerade auf dem höheren Schwierigkeitsgrad benötigten wir mehrere Anläufe und den richtigen Ansatz für den Sieg. Gut so!

Ausblick

Das bislang gezeigte Material spiegelt natürlich nur einen Teil von "A Total War Saga: Troy" wider. Es fehlen bislang die grossen Enthüllungen zur Kampagne und auch zu Elementen wie dem Wirtschaftssystem oder dem Handel. Die bis dato dazu gemachten Statements klingen sinnvoll, aber wir warten noch ab, bis wir diese Features selbst ausprobiert haben. Die Kämpfe dagegen machen einen sehr gelungenen ersten Eindruck: "A Total War Saga: Troy" sieht erstklassig aus und erweitert das Schlachten-Gameplay seiner Vorgänger um Ideen wie die Bodenbeschaffenheit. Das bringt zusätzliche Tiefe ins Spiel. Helden und "Monster" sind ebenfalls stimmig eingebunden und sorgen vor allem für einen ungeheuren Wiedererkennungswert. Kurzum: Wir hatten viel Spass mit der Schlacht um Troja - jetzt gebt uns das ganze Spiel!

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