Star Wars: The Old Republic

Vorbestellen du das musst - sagt Yoda

Vorschau Sharlet

Unser Eindruck vom gesamten Quest-Design in "Star Wars: The Old Republic" ist sehr positiv. Obwohl es sich um sehr normale Aufgaben handelt, die wir aus allen MMOs kennen, gestaltet BioWare diese mit den vertonten Dialogen, den Zwischensequenzen und Reaktions-Möglichkeiten so lebendig, dass es sogar die Redakteurin des Previews in den Bann zog, die sonst nur wenig für Story-Elemente in MMOs übrig hatte. Vielleicht lag das ja daran, dass nie jemand mit ihr gesprochen hat? Wir können übrigens trotzdem nachvollziehen, wenn ihr keine Lust auf die ständigen Dialoge habt oder euch schon jetzt Gedanken macht, was passiert, wenn ihr den x-ten Charakter levelt und euch immer wieder alles von vorne anhören müsst. Zwar unterscheiden sich die Quests vor allem am Anfang der verschiedenen Klassen, aber nicht jeder kann sich stundenlang die Ohren vollquatschen lassen. Hier hilft ein einfacher Druck auf die Leertaste und schon verschwindet der Dialog – die Quest könnt ihr trotzdem problemlos durch das Questlog und die Markierungen lösen.

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Mitte/Ende Stufe 20 erhaltet ihr euer eigenes Schiff! Hier warten eure Crew-Mitglieder auf euch, ihr dürft Gegenstände einlagern und Galaxie-Missionen erfüllen, die sich täglich wiederholen. Das Schiff lässt sich mit genügend Gold ordentlich aufpimpen, in dem ihr euch bessere Waffen und Schutzschilde zulegt. Nach speziellen Story-Quests werden eure KI-Kameraden freigeschaltet. Sie versorgen euch zusätzlich mit neuen Quests, besitzen ihre eigene Hintergrundgeschichte und lassen sich mit rudimentären Befehlen versorgen. Ihr könnt beispielsweise das äusserst umfangreiche Handwerkssystem nicht alleine bewerkstelligen. Gebt eurer Crew Anweisungen und lasst sie Rohstoffe sammeln, Rüstungen bauen oder Schätze finden. Mit eurem Gefährten an eurer Seite, ist es sogar möglich, eine Instanzen ohne menschliche Hilfe erfolgreich zu beenden, die sonst für eine Gruppe ausgelegt wäre. Alles gleichzeitig kann euer Freund nicht erledigen – auch hier müsst ihr also wieder Entscheidungen treffen und eurem Freund Aufträge geben oder ihn mit auf eure eigenen Missionen zur Unterstützung nehmen.

Leider war es uns in der Beta noch nicht möglich, das gross angekündigte PvP-System von "Star Wars: The Old Republic" zu testen. Zwar durfte unser Charakter mit Level 10 ein paar kurzen PvP-Metzeleien beiwohnen, aber wirklich spannend war das noch nicht. Mit Stufe 25 wird es das erste Schlachtfeld geben, in der ihr ähnlich wie in anderen MMOs oder "Battlefield 3" wichtige Punkte erobern und halten müsst. Deutlich interssanter war für uns der erste Flashpoint – in anderen MMOs nennen sagen wir Instanz oder Dungeons. Das System unterscheidet sich in diesem Fall überhaupt nicht von den gängigen MMO-Modellen. Gruppe trifft auf Bösewicht; Bösewicht wehrt sich; Gruppe im Optimalfall besser als Bösewicht; Bösewicht tot am Boden, Gruppe glücklich, Gruppe kriegt Gegenstände, Gruppe noch glücklicher. Die erste Instanz der Republikaner in "SWTOR" hört auf den Namen Esseles und kommt mit vier Bossen daher. Bis zum zweiten Boss könnt ihr euch möglicherweise noch mit eurem Gefährten prügeln, ab da ist jedoch Gruppenspiel mit realen Spielern angesagt – ihr dürft die den instanzierten Flashpoint mit maximal vier Spielern betreten. Auch in den Flashpoints gibt es die NPCs und vertonte Dialoge … hier können die Unterhaltungen nach mehrfachen Besuch der Instanz schon nerven, aber dafür gibt es ja die Leertaste. Da ihr während dieser ersten Instanz erst Level 10 besitzt, steht es um eure Fertigkeiten zum Tanken oder Heilen noch nicht besonders gut. Dementsprechend einfach wurde der Flashpoint gestaltet. Nur selten kreuzen gleich mehrere Elite-Gegner euren Weg. Während der Dialoge kann jeder Gruppenspieler seine eigene Antwort wählen – nun wird im Hintergrund ausgewürfelt, welche Spieler-Antwort dem NPC gegeben wird. Der Gewinner des Wurfs erhält deutlich mehr Sozialpunkte als die drei Mitspieler. Die hellen- und dunklen Machtpunkte werden jedoch durch eure eigene Dialog-Entscheidung verteilt. Beim Solo-Spiel lassen sich die Dialoge zwar problemlos überspringen, doch in der Gruppe reicht das nicht aus, damit es möglichst schnell weitergeht – ihr müsst trotzdem auf jeden Mitspieler warten, bis alle ihre Entscheidungen getroffen haben und der letzte Spieler seine Sequenz angeschaut (oder übersprungen) hat. Der erste Flashpoint war vom reinen Spielprinzip keine Innovation für uns und wird einen erfahrenen MMOler nicht vom Hocker reissen – doch auch hier greift wieder die Atmosphäre, die schlichtweg nahezu alle Spielinhalte von “SWTOR” unterhaltsamer gestaltet, obwohl sie rein technisch gesehen gar nicht anders funktionieren, als bei den MMO-Kollegen. Das Handwerkssystem ist äusserst umfangreich und in drei Kategorien unterteilt. Lasst euch von den vielen Möglichkeiten nicht verwirren und wählt die Dinge aus, die euch am meisten Spass machen. Ihr werdet zu Beginn eines neuen MMOs auch bei den Klassen noch rotieren, dann habt ihr auch die Möglichkeit in alle Berufe reinzuschnuppern. Den Rest lasst ihr eure Crew erledigen, sofern ihr sie nicht mit auf eure Missionen nehmen wollt.

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