Beobachten, Planen, Ausführen
Wer mit gezückter Waffe drauf los rennt, wie man es von den Kampagnen von „Call of Duty“ und „Battlefield“ halt so gewohnt ist, landet schnell im virtuellen Grab. Kein Kamerad läuft vor dem eigenen Spielcharakter und blafft Befehle, damit man bloss nicht vom vorgegebenen Ziel abkommt. Hier muss geschlichen und jede Möglichkeit der Umgebung zur Deckung genutzt werden. Man ist vollkommen auf sich alleine gestellt und mit dem Fernglas das Umfeld akribisch absuchen und Gegner markieren ist keine Option, sondern ein Muss. Wichtig auch die Geräuschkulisse zu nutzen. Einen Schuss abgeben, wenn gerade die Artillerie ballert oder ein Dieselmotor tackert, erhöht eure Chance unerkannt weiter zu snipern enorm. 
Die Entwickler geben den geeigneten Ablauf einer Mission sogar genau vor: Beobachten, Planen, Ausführen und bei einem Fehlschlag Umdenken und einen anderen Weg einschlagen. Tipps, an die man sich halten sollte, denn auf den beiden höheren der vier Schwierigkeitsgrade tummeln sich zahlreiche Feinde im Gelände, die erstaunlich zielgerichtet vorgehen, wenn sie durch Geräusche aufgeschreckt werden. Stellungswechsel ist euer Freund: Habt ihr einen Gegner erledigt und durch den Schuss seine Kollegen alarmiert, begebt ihr euch unbedingt erst mal ein paar Meter weiter. Zur Orientierung erscheint ein Umriss eures Körpers an der Stelle, an der ihr gestanden habt. Im Fall einer allgemeinen Alarmierung, gut sichtbar an einer signalrot leuchtenden Bildschirmanzeige, heisst es dann unbedingt Fersengeld geben bis die Gefahrenzone verlassen wurde und sich erneut anpirschen. Habt ihr euch weit genug entfernt, wechselt ihr in den „Ghost-Modus“ und seid bis zum nächsten Feuergefecht nahezu unsichtbar für die Gegner. Wir haben es mal versucht trotzdem auszuharren und mit dem Rücken zur Wand die erstaunlich clever agierenden Feinde auszuschalten. Das Ergebnis: Ein halbes Dutzend Bildschirmtode.