Invizimals: Das Bündnis

Wenn die Couch zum Umschlagplatz für Monster wird

Test Katja Wernicke getestet auf Playstation Vita

PlayStation Vita: Die AR-Monsterhatz

Screenshot

Das wirkliche Gameplay von „Das Bündnis“ spielt sich, wie schon gesagt, mittels Augmented Reality-Karten ab. Diese liegen der PlayStation Vita bei, können aber auch erneut ausgedruckt werden. Um die mehr als 100 Tiere zu finden, müssen diese in deinem Wohnzimmer gesucht und dann mit einem Minispiel eingesammelt werden. Anschliessend besteht das Ziel darin, fiese Gegner in der Kampfarena zu besiegen - hier wird AR nicht mehr benutzt. Viel Können wird vom Spieler nicht gefordert: die grösste Schwierigkeit besteht wohl darin die AR-Elemente zu erledigen. Die Technik an sich ist wirklich toll, aber eben noch nicht zur Gänze ausgereift. Oftmals ist die Umgebung zu dunkel, hat zu wenige Farben oder der Spielfluss stoppt, weil der Handheld sich bewegt hat. Es fragt sich auch wieso die Toucheingaben nur stellenweise auf Anhieb funktionieren. Zum Glück tritt nach ein paar Stunden ein Gewöhnungseffekt auf und die Fehler werden minimiert. Wirklich nervig wird es aber gerade in den Augenblicken, wenn man wie wild quer durch das Zimmer laufen oder sich um die eigene Achse drehen muss, um dann doch zu scheitern, weil schlichtweg fast schon ein halbes Fussballfeld als Zimmer verlangt wird. Eine Alternative ist der Ausweg nach draussen, doch muss man ja auch erstmal einen entsprechenden Ort dafür haben und dann kommt es wieder sehr auf die Lichtverhältnisse an. Ob das Kindern auf die Dauer Spass bringt? Es stellt sich zudem die Frage, ob das AR-Konzept für eine portable Konsole sinnvoll ist. Entweder sind die Karten nicht zur Hand, es ist nicht genügend Platz oder man wird komisch angesehen.

Spannender sind da schon die Kämpfe, welche an einen 3D-Fighter erinnern. Generell müssen Gegner in einer runden Arena besiegt werden, wozu pro Invizimal ein verschiedenes Fähigkeitenset zur Verfügung steht. Manche Angriffe haben einen Cooldown, andere können vom Gegner abgebrochen werden, Lebenskugeln oder Specialfähigkeiten können auftauchen. Auch wenn sich einfach anhört, macht es durchaus Spass, ist motivierend und kann gerade in Kämpfen mit mehreren Kontrahenten seine positive Seite zeigen. Doch es fehlt einfach etwas. Wird ein Kampf verloren, muss die gesamte Menüauswahl wiederholt werden - Quick-Rematch gibt es nicht. Gleichzeitig lohnt sich das Leveln aller Begleiter einfach nicht. Es gibt zwei oder drei starke und Allrounder und gut ist.

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