Fazit
„The Division“ ist der grösste Shooter, der im Frühjahr erscheint und es ist wirklich ein sehr atmosphärisches Erlebnis. Ubisoft spielt meisterhaft mit dem Wetter und verwickelt euch in regelrechte Schneestürme, in denen es schwerer ist Gegner zu erkennen. Es ist eine sehr taktische Erfahrung, jeder im Team muss seine Rolle ausfüllen. Ihr müsst euch absprechen, wer an der Front kämpft und wer dahinter, wie ihr eure unzähligen Gadgets effizient einsetzt und wie eure Rückzugspläne aussehen. Sterbt ihr in der „Dark Zone“, verliert ihr allen dort gesammelten Loot, insbesondere im PvP ist es also essentiell einen Kollegen dabei zu haben, der das Team mit seinem Schild schützt und generell ein gutes Teamplay aufzufahren. Die Hauptquest zieht euch in die Geschichte, die Charaktere sind grösstenteils gut geschrieben, uns fehlte allerdings die starke Emotionalität der Trailer und auch der Werbefilme, die ja gerade auf Youtube laufen.
Hoffentlich ändert sich das noch, denn aktuell wirken die Bewohner von Manhattan mehr wie Statisten in einem Actionfilm, weniger als integraler Bestandteil der Story. Spielerisch gibt der Titel aber wirklich Vollgas, wir waren positiv überrascht, wie offen die Areale gestaltet sind. Es gibt immer Alternativwege, ihr könnt auf Dächer kraxeln, von dort eine Gruppe Cleaner mit Granaten von oben überraschen oder euer Team in ein Sniper-Squad aufteilen, das vom Dach feuert, während zwei weitere Kollegen vom Boden aus operieren. Die Spieltiefe ist hoch, auch weil jedes Gadget sich zusätzlich leveln lässt. Es gibt also nicht nur Mods wie Flammenwerfer für den mobilen Turm, sondern er lässt sich innerhalb der Spezialisierung weiter upgraden. Auch Waffen lassen sich wie von Ubi-Spielen gewohnt sehr stark individualisieren, vom Visier über die Stabilisierung und den Griff bis zur Grösse des Magazins und letztlich des Paintjobs.
Wer Lust hat sich selbst ein Bild zu machen, der kann „The Division“ mit dem Code seiner Vorbestellung vom 28. bis 31. Januar auf Xbox One in der geschlossenen Beta erleben. Wer auf PC und PS4 unterwegs ist, muss sich noch bis zum 29. Januar gedulden.