Bioshock Infinite: Burial at Sea

Elizabeths Zeitreise nach Rapture

Vorschau Benjamin Kratsch

2007, als „Bioshock“ erschien gab es den Skandal um das Klon-Schaf Dolly, heute überlegen wir ob es vertretbar ist Burger zu klonen. Das ist bereits erfolgreich geschehen und das Fleisch schmeckt laut einer Ernährungswissenschaftlerin sogar ziemlich gut. „Es ist fast wie Fleisch, es ist nicht so saftig, aber die Konsistenz ist perfekt“, so wird Testesserin Hanni Rützler zitiert. In „Bioshock“ ging es darum den perfekten Mensch zu schaffen, in unserer heutigen Welt hingegen sehen wir die Chance den Hunger von Millionen Menschen zu besiegen. Könnten wir Essen klonen, müssten in Afrika keine Kinder mehr verhungern. Wobei auch das eigentlich ein verschobenes Weltbild ist, schliesslich konsumieren wir westlichen Länder viel mehr als wir eigentlich brauchen und neue Studien haben ergeben, dass unsere Banken die Preise für Weizen und andere Grundnahrungsmittel künstlich in die Höhe treiben um ihre Profite zu erhöhen. Mag komisch klingen, aber abstrahiert leben wir in einer ähnlich kaputten Welt wie sie Rapture ist. 


Die Zeit nach dem Spiel. Die Diskussionen, das Vakuum


Wir haben mit Infinite etwas gemacht, was in der Literatur und im Film ein anerkanntes Stilmittel ist, aber bisher in Spielen noch nicht erprobt war: Es gibt kein definitives Ende. Es gibt wenige Spiele, die so spannende Diskussionen in Foren ausgelöst haben. Ich habe viele davon gelesen und jede genossen, weil es erfrischend ist. Die Spieler wurden plötzlich zu Autoren, jeder hatte seine eigene Theorie. Und das Schöne ist eben: Es gab kein Richtig oder Falsch

Letzte Frage: Werden wir das auch in „Burial at Sea“ erleben?

Vielleicht in Episode 2, mit Elizabeth? 



Ken Levine: „Wer weiss, wer weiss. Das lässt sich nicht weit voraus planen, das muss einfach passieren. Ich glaube das man diese ganz besonderen Momente in der Kunst nicht erzwingen kann“.

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