Huawei P6

Flacher Geheimtipp

Hardware: Test Christian Sieland

Das Innenleben

Das „Ascend P6“ besitzt einen Vierkernprozessor, welches das Unternehmen selbst entwickelt hat. Zwar ist der K3V2-Quad-Core-Prozessor  schon ein älteres Modell und wurde erstmals 2012 veröffentlicht, dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen. Mit einer Taktrate von 1,5 GHz konnten wir problemlos surfen, Emails öffnen und Videos schauen. Einzig bei sehr aufwendigen Spielen kommt es zu gelegentlichen Aussetzern. Wer also ein Grafik-Monster sucht, wird mit dem „Ascend P6“ vielleicht nicht so glücklich werden. Das Handy läuft insgesamt mit 2 Gigabyte RAM und entspricht somit den bisherigen Standards.

Wie bereits erwähnt, besitzt das Gerät einen 4,7-Zoll Display und liegt deshalb angenehm in der Hand. Leider bietet das Display nur eine HD- und keine Full-HD-Auflösung. Mit einer Pixeldichte von 313 ppi konnten wir zwar keine Treppeneffekte feststellen, doch im direkten Vergleich mit anderen Vertretern wirkt der Bildschirm an manchen Stellen etwas unscharf. Gerade wenn es um das Betrachten von dunklen Bildern geht. Allerdings ist der Bildschirm sehr natürlich – Farben werden kräftig dargestellt und wer den Bildschirm von der Seite betrachtet, wird immer noch ein vernünftiges Bild erkennen. Das vertröstet schon fast über die gelegentliche Unschärfe bei dunklen Fotos.

Screenshot

Das Smartphone wird von Huawei als Highend-Gerät betitelt. Als Highend-Smartphone sollte man schon auf LTE-Frequenzen zurückgreifen können. Leider fehlt dem „Ascend P6“ diese Antenne und so müssen wir uns mit dem HSPA+ begnügen. Doch auch hier will das Handy nicht so wirklich überzeugen. Die Downloads verlaufen langsam und selbst mit aktivem WLAN haben wir das Gefühl, dass irgendetwas das Handy ausbremst. Das haben wir schon besser gesehen. Wer unterwegs viel surft, wird sicherlich schnell von der geringen Geschwindigkeit gestört. Leider fehlt dem Handy auch ein aktueller Bluetooth-Treiber und ein HDMI-Adapter. Hier erkennt man schnell, wo die Entwickler gespart haben, damit der Preis des Gerätes so gering sein kann. Wir finden allerdings, dass gerade bei diesen Komponenten nicht gespart werden darf!

Was das Handy in der Ausstattung verbockt, macht es bei der Software wieder wett. Das Handy läuft mit Android 4.2.2 und mit Huaweis Emotion-1.6-Oberfläche. Wie von Android gewöhnt könnt ihr euren Homescreen beliebig mit Apps füllen und mit Widgets ausstatten. Die Performance war wirklich gut und zu keiner Zeit konnten wir im Menü einen Ruckler feststellen. Hier haben sich die Entwickler die Kritik des „Ascend P1“ zu Herzen genommen, welches immer wieder kleinere Aussetzer im Home-Menü zu vermelden hatte.

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