Crash Bandicoot: N-Sane Trilogy (PS4) - Test

Ein Jump-and-Run-Remaster, wie es sein muss

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Präzision statt Schnelligkeit

In „Crash Bandicoot: N-Sane Trilogy“ steht nicht so sehr die Schnelligkeit bei euren Aktionen im Vordergrund – wobei ihr auch in Time-Challenges Bestzeiten für jedes Level aufstellen dürft. Hier geht es mehr um Präzision und Timing. Dabei seid ihr nicht ausschliesslich zu Fuss unterwegs, sondern schlüpft auch mal in einer Taucheranzug, legt einen Jetpack an oder steigt auf den Rücken eines Wildschweins, mit dem ihr Hindernisse und Abgründe überspringt oder gegnerischen Kriegern oder Fallen ausweicht. Ein einfaches Jump-And-Run ist „Crash Bandicoot“ damit aber keineswegs, wobei ihr übrigens nicht nur Crash, sondern auch seine Schwester Coco steuern dürft. Denn egal ob bei Sprüngen über Feuerfallen, beim Laufen auf schlüpfrigen Plattformen, müsst ihr Crashs Bewegungsschema sehr gut kennen. Auch die grösstenteils per Wirbelattacke ausschaltbaren Gegner sind kein Selbstläufer. Aktiviert ihr den Angriff nicht im richtigen Moment, ist es kein Vorteil, dass Gegner wie fleischfressende Pflanzen oder Robben in den Eislevels lediglich festen Routen folgen oder gar an festen Punkten aufgestellt sind.

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In „Crash Bandicoot“ führt jedenfalls praktisch jeder Fehltritt führt zum Verlust eines Lebens. Nur mithilfe von auffindbaren Totemmasken könnt ihr den Soforttod vermeiden. Die funktionieren also so ungefähr wie die das „Extraleben“ bei Rayman. Die Anzahl der Leben könnt ihr die ihr durch das Aufsammeln von Äpfeln oder Lebenspunkten wieder auffrischen. Die findet ihr wie viele andere Bonusobjekte in zerstörbaren Kisten. Sterbt ihr jedenfalls an einer Stelle, geht es zurück zu den manuell aktivierten Checkpoints. Die liegen zwar nie allzu weit auseinander. Gerade in den teils extrem kniffligen späteren Spielabschnitten kann es allerdings für Genre-Einsteiger auch ziemlich frustig werden. Dafür wiederum sind die einzelnen Levels, die ihr beliebig oft wiederholen dürft, sehr kompakt gehalten. Kommt ihr einigermassen gut durch, beschäftigen sie euch selten länger als ein paar Minuten. Aber es gibt viele davon. Mindestens sieben Spielstunden für jedes der drei enthaltenen Spiele dürft ihr mindestens einplanen. Perfektionisten und Komplettisten sind noch erheblich länger beschäftigt.

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Neben den „normalen“ Levels gibt es zudem Bosskämpfe. Auch die könnte der eine oder andere Spieler mitunter als frustrierend empfinden. Denn obwohl die Bosse alle eigentlich gar nicht allzu schwierig sind, hilft dort nur das Auswendiglernen der Aktionen des Gegners, um richtig reagieren zu können. In den Fluchtsequenzen ist das ähnlich. Denn auch dort wisst ihr erst beim zweiten Mal genau, ob ihr nach links oder rechts laufen, springen oder rutschen müsst.

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