The Dark Pictures Anthology: Little Hope - Vorschau / Preview

Verhexter Episodenhorror der "Until Dawn"-Macher

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Geradliniger Grusel mit mehr Freiheiten

Am eigentlichen Spielprinzip hat sich trotz Zeitebenen und neuen Settings nichts verändert. Auch "Little Hope" wird ein interaktiver Film, in dem ihr langsam das Rätsel hinter den mysteriösen Ereignissen aufdecken müsst. Supermassive Games arbeitet an der Benutzerführung und an den vielen technischen Unzulänglichkeiten, die Spielern noch in "Man of Medan" den Spielspass verhagelten.

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Bei der Navigation etwa fallen die verbesserten Übergänge zwischen den Animationsphasen und zwischen Gameplay und Zwischensequenzen auf. Auch Gangwechsel wirken insgesamt runder, und praktischerweise marschieren die Spielfiguren diesmal auch wirklich schneller, wenn ihr die entsprechende Taste drückt. Im Vergleich zu "Man of Medan" erweisen sich die Gebiete zudem als weitläufiger, sodass ihr mehr Spielraum für längere Erkundungstouren habt.

Dan McDonald fasst die Veränderungen im Gespräch zusammen: "Es sind viele Kleinigkeiten, die wir verändert und angepasst haben. Wir zollen dem im Vergleich zu "Man of Medan" offeneren Szenario Tribut und verstecken viele spannende Geheimnisse in der Welt. Bei der Kameraführung setzen wir auf eine Mischung aus festen, sehr cineastischen Perspektiven und der für Action-Adventures typischen freien Verfolgerperspektive."

Wer stirbt wie?

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Bei der Interaktion mit Objekten und auch während der Dialoge geben euch nun zusätzliche Textzeilen Hinweise darauf, welche Konsequenzen eure Auswahl haben wird. In einer Szene etwa müsst ihr Tanya (alias Taylor) anweisen, wie sie vom brennenden Dach entkommen soll. Ihr habt die Auswahl zwischen "Hoffnungsvoll - klettere die Regenrinne hinunter" oder "Durchsetzungsstark - nimm das Fenster". Durch die klareren Tipps sind eure Aktionen nachvollziehbarer, und ihr könnt die Folgen besser abschätzen.

Dass ihr manchmal trotzdem nur zwischen zwei Übeln wählen könnt, sollte ebenfalls klar sein. Bereits in der präsentierten Anfangsphase etwa erleben wir gleich mehrere kreative "Sterbeszenen" der Spielfiguren. Nicht selten fühlten wir uns dabei an "Final Destination" erinnert. "Little Hope" besitzt einen makabren Unterton, den viele modernere Horrorstreifen mit sich bringen. Und letztlich macht gerade das Herausfinden der unterschiedlichen Todesarten einen Teil der Motivation aus. Und ja, wir sind uns darüber im Klaren, wie makaber das klingt.

"Little Hope" bietet mehr mögliche Enden als "Man of Medan" und setzt auf den dort vorgestellten Mehrspielermodus. Auf diese Art könnt ihr das Abenteuer sowohl online als auch im Couch-Koop mit Freunden bewältigen. "Bei den Enden gibt es mehr Abwechslung. Aber es wird immer eine Auflösung geben. Spieler sollen verstehen, wieso ihre Entscheidungen zu gerade diesem Abschluss geführt haben", führt Macdonald im Interview aus.

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