Magie könnte helfen
Was Fury an Waffen weniger hat, soll ein umfangreiches Magiesystem ersetzen. So könnt ihr später auch Gegner kurzzeitig einfrieren oder euch im Kampf mit einer Druckwelle Luft zum Durchatmen verschaffen. Auch bestimmte Fortbewegungs-Fähigkeiten scheinen eine zentralere Rolle zu spielen. Denn Wandläufe und Ähnliches muss man wohl gerade bei den dickeren Brocken häufiger nutzen als in den Vorgängern. Laut Designer Richard Vorodi sollen die Kämpfe allgemein taktischer werden als in den beiden Vorgängern. Ob das wirklich so ist, bleibt allerdings abzuwarten. Bislang wirkt das System im Grundsatz doch recht ähnlich – und blind draufkloppen konnte man in „Darksiders“ und „Darksiders 2“ schliesslich auch nicht! Verändert aber haben sich die Kämpfe in anderer Hinsicht. Während ihr die Welt erkundet, sind nämlich sämtliche Gegner bereits in der Welt. Szenen wie in den Vorgängern, bei denen ihr regelmässig einem Raum betretet, dieser abgeriegelt wird und ihr die Gegnerwellen bis zum Schluss überleben müsst, soll es in „Darksiders 3“ nicht geben. Ihr seid also in jedem Fall freier darin, einzelne Gegner oder kleinere Gegnergruppen anzulocken, um nicht überrannt zu werden und könnt im Notfall sogar aus einem Konflikt flüchten. Wir halten das für eine gute Lösung, die Entwickler sollten aber nicht ganz vergessen, dass besonders anspruchsvolle Arena-Szenen in den Vorgängern zwar auch mal nervig sein konnten, zumeist ein angenehmes Mass an Herausforderung boten.
Die einzigen Kämpfe, die in weiterhin in abgeriegelten Arenen stattfinden werden, sind die gegen die grossen Bosse. Die Macher von Gunfire Games, bei denen auch eine Reihe der ehemaligen Mitarbeiter von „Darksiders“-Entwickler Vigil Games arbeiten, versprechen hier einige der besten Bossfights der Serie. Wir sind gespannt, ob die Texaner dieses Versprechen halten können. Der erste Bosskampf gegen eine krähenartige Kreatur ist vielversprechend, bildet aber allein noch keinen verlässlichen Indikator dafür.
