DualSense Edge Controller - Hardware-Test

Lohnt sich Sonys 249 CHF teures PS5-Profi-Pad?

Hardware: Test Sönke Siemens

Im Jahr 2015 brachte Microsoft mit dem Xbox Elite Wireless Controller erstmals ein Gamepad auf den Markt, das sich ganz konkret an Profi-Gamer richtete. 2019 folgte mit dem Elite Wireless Controller Series 2 dann die in zahlreichen Punkten verbesserte Neuauflage - ein Produkt, das bis heute grosse Beliebtheit geniesst. Sony hingegen hielt sich in diesem Marktsegment viele Jahre zurück. Zwar erschien Mitte Februar 2020 das Backbutton-Attachment - ein Zubehör, das jedem DualShock-4-Controller für ca. 35 Euro zwei zusätzliche Rücktasten spendierte -, ein vollwertiger Profi-Pad-Ersatz war dies jedoch nicht.

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Dualsense Edge Wireless Controller

Nun aber macht Sony Nägel mit Köpfen und veröffentlicht am 26. Januar 2023 den für PS5 massgeschneiderten DualSense-Edge-Controller. Das 249 CHF teure Eingabegerät orientiert sich hinsichtlich des grundlegenden Designs am beliebten DualSense-Controller, verfügt jedoch über zahlreiche Besonderheiten, die wir in diesem Test im Detail für euch analysieren.

Starke Optik, praktische Abzugswegbegrenzer

Um sich visuell vom DualSense abzuheben, sind das Digital-Steuerkreuz, das Touchpad, die vier PlayStation-Tasten und Teile der Unterseite in Schwarz gehalten. Heraus sticht dabei insbesondere das Touchpad, da Sony dessen Oberfläche beim DualSense Edge zusätzlich mit den typischen PlayStation-Symbolen (Kreuz, Kreis, Dreieck und Quadrat) überzieht. Schaut man genau hin, fällt ausserdem auf, dass die Griffhörnchen an den unteren Innenseiten nun über eine neue Oberflächenbeschichtung verfügen. Sie fühlt sich richtig klasse an und sorgt nicht nur in hitzigen Spielsituationen für eine Extraportion Grip. Gleiches gilt für die überarbeiteten Fingerauflageflächen der Trigger (L2 und R2), denen Sony im unteren Bereich nun jeweils eine Art Anti-Rutsch-Punktmuster spendiert.

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""Apropos Trigger:"" Genau wie bei vielen anderen Pro-Gaming-Controllern lässt sich der Abzugsweg der unteren Schultertasten auch beim DualSense Edge mittels Schiebeschalter verkürzen. Befindet sich der Regler beispielsweise auf der Mittelposition, könnt ihr den jeweiligen Trigger nur noch etwa zur Hälfte durchdrücken. Wählt ihr die unterste Position, verkürzt sich der Tastenhub nochmals. Sinn und Zweck des Ganzen? Klar: Da die Taste schneller anschlägt, werden Aktionen schneller ausgelöst. Seien es nun MG-Salven in "Call of Duty Warzone 2.0", das Abfeuern von Bögen in "Horizon Forbidden West" oder schwere Angriffe in "Elden Ring": Wer mit verkürzten Abzugswegen spielt, spart sich wertvolle Millisekunden.

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Controller D-Pad, Touchpad und Aktionstasten sind beim DualSense Edge in Schwarz gehalten.

Auf den DualSense-typischen Widerstand in den Triggern müsst ihr bei der Nutzung der Abzugswegbegrenzer dann allerdings verzichten. In den meisten Spielen ist das aus Gameplay-Sicht kein Problem. Bei Titeln wie "Ratchet & Clank: Rift Apart" - wo je nach Abzugsweg unterschiedliche Feuermodi ausgelöst werden - empfiehlt sich dagegen die Standard-Einstellung ohne Begrenzer.

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