iPad / iPad mini 2021 - Hardware-Test

Neue Apple-Tablets: Kleiner Preis, grosse Leistung?

Vorschau Beat Küttel

iPad mini: kleines Kraftpaket

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Der eigentliche Star des iPad-Line-ups in diesem Herbst ist aber das iPad mini, das zum ersten Mal mit einem brillanten, 8,3 Zoll grossen Liquid-Retina-Display daherkommt (vormals 7,9 Zoll). In Sachen Pixeldichte ist es übrigens sogar der Spitzenreiter aller Modelle (326 gegenüber 264 ppi bei den anderen aktuellen Vertretern). Durch dünnere Ränder und die Versetzung des Fingerabdrucksensors in die Taste am oberen Rand (da der Home-Button wegfällt) ist das iPad mini zudem trotz grösserem Screen alles in allem etwas kompakter, man muss also nicht auf den handlichen Formfaktor verzichten. Worauf man ebenfalls nicht verzichten muss, ist Power. Im Inneren kommt nämlich der A15-Bionic-Chip zum Einsatz, also der gleiche Prozessor, der auch die aktuellen iPhone-(Pro-)Modelle antreibt. Das ist für alle, die das iPad mini für rechenintensive Anwendungen etwa im Bereich Videobearbeitung nutzen wollen, eine gute Nachricht. Aber auch für uns Gamer bedeutet das Zukunftssicherheit, denn selbst in drei oder vier Jahren dürfte es kaum ein Game geben, für das der A15 zu schwach wäre. Mit im Vergleich zum Vorgänger drastisch verbesserten 12-MP-Kameras sowohl vorn als auch auf der Rückseite muss sich das kleine Power-Tablet in diesem Punkt ebenso wenig verstecken, und selbstverständlich ist Center Stage mit an Bord.

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iPad mini: alt vs. neu (links - rechts)

4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde oder 1080p-Zeitlupenvideos mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde? Ebenfalls kein Problem für das neue iPad mini. Doch das ist noch längst nicht alles. Auch 5G (bei den Ausführungen mit Mobilfunk-Unterstützung) ist ebenso an Bord wie Bluetooth 5.0 und Wi-Fi 6 - auf schnelle Datenübertragung müsst ihr also definitiv nicht verzichten. Wo wir gerade beim Thema "Konnektivität" sind: Das iPad mini verfügt über einen USB-C-Anschluss und unterstützt den Apple Pencil der zweiten Generation. Wer sich also mit dem digitalen Stift künstlerisch betätigen möchte (einer unserer alten Favoriten ist nach wie vor die ungemein entspannende Mal-App "Pigment") oder aber den Pencil für Produktivitäts-Anwendungen (etwa für handschriftliche Notizen oder um exakter zu arbeiten), kommt hier voll auf seine Kosten. Fast schon selbstredend, dass ihr alle iPadOS-15-Features bekommt, die das iPad mini noch vielfältiger machen. Wer also ein wirklich starkes iPad sucht und dabei nicht auf den Performance-Overkill sowie den grossen Screen eines Pro-Modells angewiesen ist, hat nun mit dem 2021er-mini eine echte Alternative, die noch dazu preislich überzeugen kann. Zwar wird mit dem Startpreis ab 549 CHF einiges mehr fällig als beim oben erwähnten "normalen" iPad, aber bei dem Plus an Ausstattung und Features sind die Kosten unserer Meinung nach absolut gerechtfertigt. Und damit wären wir auch schon beim Fazit angelangt.

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